Deutsche Mannschaftsmeisterschaften: Doppelsieg für die SG Frankfurt

Die SG Frankfurt hat bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen (DMS) in Essen die Titel in beiden Geschlechtern vor Gastgeber SG Essen und Titelverteidiger SC Wiesbaden gewonnen. Bei den Frauen steigen die SG Stadtwerke München und der TV Wetzlar ab, bei den Männern müssen die SG Neukölln Berlin und der SC Aqua Köln ins Unterhaus. Bereits am Samstag hatten sich das Team Bochum und Aqua Köln (Frauen) sowie der 1. FCN Schwimmen und SV Cannstatt (Männer) als punktbeste Teams der 2. Bundesliga den Aufstieg gesichert.

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Bei den Frauen konnte sich Frankfurt trotz des kurzfristigen Ausfalls der erkrankten Welt- und Europameisterin Anna Elendt durchsetzen. Auch dank der Unterstützung von drei Ungarinnen, von denen Panna Ugrai mit ihren 1:54,32 Minuten über 200m Freistil sogar für die punktbeste Kurzbahn-Leistung des Wochenendes (898) sorgte. Bei den Männern halfen zwei Franzosen, ein Ungar und ein Este mit beim Titelgewinn im Sportbad Thurmfeld. Laut Regelwerk ist die Nationalität der Vereinsmitglieder nicht relevant bei diesen Titelkämpfen.

Starke Auftritte von Sven Schwarz und Angelina Köhler  

Die punktbeste Leistung bei den Männern erzielte WM-Held Sven Schwarz, der wegen Bundeswehrverpflichtungen auf die Kurzbahn-EM in der Woche zuvor noch verzichtet hatte. Mit seinen 14:33,90 Minuten über 1500m Freistil kam der zweifache Vize-Weltmeister auf 910 Punkte, am nächsten kam ihm Potsdams Sprinter Melvin Imoudu mit seiner Leistung über 100m Brust (57,25 Sekunden/900 Punkte). Schwarz trug mit fünf Starts auf langen und anderen herausfordernden Strecken entscheidend zum Klassenerhalt von Waspo 98 Hannover bei.

Gleiches lässt sich auch über Angelina Köhler sagen. Die 25-Jährige von der SG Neukölln Berlin war am Freitag noch bei „Australia versus The World“ in Brisane (AUS) mitgeschwommen, hatte sich danach aber sofort auf den Heimweg gemacht. Am Sonntag sammelte sie dann mit fünf Starts in einem Abschnitt knapp 4.000 Punkte, so konnte ihr Team noch von einem Abstiegsplatz bis auf Rang fünf klettern.

Auch nationale Rekorde gab es bei der DMS zu verzeichnen. Nachdem der Leipziger Mitja Bauer (Jahrgang 2008) am Samstag den deutschen Jahrgangsrekord über 50m Rücken auf 24,13 Sekunden verbessern konnte, legte Finn Hammer (SG Essen/Jahrgang 2006) am Sonntag nach. Über 400m Lagen war er in 4:08,03 Minuten gleich sieben Zehntel als Johannes Hintze im Jahr 2018.

DMS-Endstand Frauen

1. SG Frankfurt 23.742

2. SG Essen 23.259

3. SC Wiesbaden 1911 23.188

4. SC Chemnitz von 1892 22.185

5. SG Neukölln Berlin 21.828

6. SV Nikar Heidelberg 21.713

7. SG Bayer 21.540

8. SSG Leipzig 21.403

9. SG Dortmund 21.343

10. Waspo 98 Hannover 21.242

11. SG Stadtwerke München 21.202

12. TV Wetzlar 18.722

DMS-Endstand Männer

1. SG Frankfurt 26.355

2. SG Essen 25.925

3. SC Wiesbaden 1911 24.892

4. SSG Leipzig 24.653

5. Potsdamer SV 24.216

6. SSG Saar Max Ritter 23.712

7. Team Bochum 23.574

8. DSW Darmstadt 23.470

9. SG Bayer 23.256

10. Waspo 98 Hannover 22.987

11. SG Neukölln Berlin 22.226

Das sind die deutschen Meister*innen

SG Frankfurt Frauen: Pia Helli Henning, Dorina Lako, Christina Lehr, Eva Petrovska, Marie Strohalm, Panna Ugrai, Brigitta Vass, Masniari Wolf.

SG Frankfurt Männer: Fritz Dietz, Melvyn Faber-Billot, Emilien Mattenet, Lucas Matzerath, Peer Möller, Clement Secchi, Szebasztian Szabo, David Vandenhirtz, Maximilian Warkentin, Ankush Yalgi, Kregor Zirk.