DSV-Duett Bleyer/Blumenthal Haz erreicht das WM-Finale in der Freien Kür

Klara Bleyer und Amélie Blumenthal Haz erreichen in Singapur das WM-Finale ©RW&
- 23.07.2025
Was ihnen in der Technischen Kür als 13. noch ganz knapp nicht gelungen war, haben Klara Bleyer und Amélie Blumenthal Haz (beide Freie Schwimmer Bochum) jetzt in der Freien Kür geschafft: den Einzug in das WM-Finale von Singapur. Das Duett des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) kam am Mittwoch im Vorkampf mit neuer Bestleistung von 242,4307 Punkten auf Platz neun unter 36 Paaren – die besten Zwölf qualifizierten sich für die Entscheidung am morgigen Donnerstag (13:30 Uhr deutscher Zeit). Am stärksten im Vorkampf waren die Spanierinnen Iris Tió Casas und Lilou Lluís Valette (273,8950).
Es ist erst das zweite Mal seit 2007, seit die beiden Disziplinen bei Weltmeisterschaften getrennt gewertet werden, dass ein DSV-Duett im Finale der Freien Kür dabei ist. Das war zuvor nur Marlene Bojer und Michelle Zimmer gelungen, die 2022 bei der WM in Budapest (HUN) Zwölfte wurden.
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Die beiden Bochumerinnen waren in der ersten Gruppe an der Reihe gewesen und legten zu den Klängen des japanischen Anime-Films „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ einen starken Auftritt hin. Danach hieß es erst einmal warten, was die Konkurrentinnen zu bieten haben. Aufgrund der guten Leistung der Deutschen stand recht bald fest, dass es tatsächlich reichen würde. „Wir sind sehr zufrieden“, meinte Blumenthal Haz. Nachdem die 17-Jährige in der Technischer Kür noch sehr aufgeregt und unter Wasser entsprechend hektisch gewesen war, blieb sie diesmal ganz cool. „Heute war es ruhiger und ich bin mit klarem Kopf an die Sache rangegangen Das hat sich besser angefühlt“, sagte sie anschließend.
Bleyer und sie schwimmen erst seit vergangenem Herbst zusammen und zeigten ihre Kür in Singapur überhaupt erst zum zweiten Mal, nach der Premiere bei der EM im Juni, wo sie damit überraschend Bronze geholt hatten. „Nach der EM haben wir noch mal recht viel verändert und mehr Schwierigkeit draufgepackt“, sagte Klara Bleyer. Nach dieser Saison wollen sie eine neue Kür zusammenstellen, die noch besser zu ihnen passt – die aktuelle basiert inhaltlich und musikalisch noch auf der aus dem Vorjahr, als Bleyer noch mit Susana Rovner geschwommen war. „Ich glaube, wir können mit einer neuen Choreo noch viel rausholen. Dieses Jahr ging es erstmal darum, uns zu zeigen und in die Köpfe der Wertungsrichter zu kommen. Das haben wir sehr gut hinbekommen“, so Bleyer.