Favoritinnensieg bei den 3m-Synchronfrauen, Finaldrama bei den Männern

© Jo Kleindl

Eins plus zwei ergibt wieder Platz eins, diese Gleichung galt am Sonntag bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Wasserspringen in Berlin. Man nehme die beiden ersten Springerinnen aus dem 3m-Einzel vom Tag zuvor. Gemeinsam gewannen Jette Müller (WSC Rostock) und Lena Hentschel (Berliner TSC) zum Abschluss der Titelkämpfe auch noch das 3m-Synchronspringen souverän mit 280,62 Punkten vor Henni Louise Mehner und Sonja Thulke (beide Dresdner SC 1898/235,38). Im Vorkampf sammelten Müller und Hentschel mit 282,30 sogar noch ein paar Pünktchen mehr. Da sie unterschiedlichen Vereinen angehören, werden die Punkte für den Sieg für die Mannschaftswertung übrigens geteilt. Dort war in diesem Jahr insgesamt der Berliner TSC der führende Verein vor dem SC DHfK Leipzig.

 

 

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Drama bot der 3m-Synchronwettbewerb bei den Männern. Im Vorkampf hatten Jonathan Schauer (SV Halle) und Lou Massenberg (Berliner TSC) mit 401,40 Punkten geglänzt – damit lagen sie bereits über der Norm des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für Paris (FRA) 2026. „Das war saustark. Sie haben vom Schwierigkeitsgrad her nochmal aufgestockt und sehr schöne Synchronität gezeigt“, sagte Chef-Bundestrainer Christoph Bohm.

Im Finale lagen die beiden bis zum letzten Durchgang auf einem ähnlichen Kurs. Doch dann bekam Massenberg dort einen sogenannten Sacker beim Absprung, konnte das Brett also nicht mehr drücken und musste den Versuch abbrechen, während Schauer absprang. Das bedeutete null Punkte für diese Runde und insgesamt 333,93 Zähler. Platz eins mit 353,94 ging deshalb an Tim Axer (SV Neptun Aachen) und Finn Awe (WSC Rostock). Das Hallenser Paar mit Moritz Wesemann und Timo Barthel, das bei der WM für Deutschland gesprungen war, war in Berlin nicht am Start, weil Barthel sich erst kürzlich einer weiteren Handgelenks-OP unterzogen hat.

Den Sieg im Mixed-Turm-Synchronspringen holten WM-Teilnehmer Jaden Eikermann und seine jüngere Schwester Jazzelle Eikermann (beide SV Neptun Aachen) mit 268,08 Punkten.

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