Josha Salchow sicher eine Runde weiter über 100m Freistil

Der Jubel über den Gold-Coup von Anna Elendt ist kaum verhallt, da stehen bei den Weltmeisterschaften in Singapur am Mittwoch (ab 12:52 Uhr im ZDF-Livestream) schon die nächsten Kracher an. Mit Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover) und Lukas Märtens (SC Magdeburg) schwimmen gleich zwei deutsche Medaillenkandidaten im Finale über 800m Freistil. Und auch Melvin Imoudu (Potsdamer SV) rechnet sich über 50m Brust berechtigte Chancen aus.

 

Im Halbfinale über 100m Freistil wird am Abend zudem Josha Salchow antreten. Im Vorlauf am Morgen kraulte der 26-Jährige vom SV Nikar Heidelberg in 48,13 Sekunden auf Rang 13, nach hinten waren damit zwei Zehntel Luft. Schnellster war David Popovici (ROU/47,41).

„Im Vorlauf ist die Anspannung immer am größten, weil man nie genau weiß, wie man drauf ist. Deswegen bin ich froh, eine Runde weiter und schneller als im Staffelvorlauf vor drei Tagen gewesen zu sein“, sagte Salchow. Der Olympiasechste von Paris (FRA) und deutsche Rekordhalter (47,80) weiß aber auch, dass er am Abend dann unter 48 Sekunden bleiben wird müssen. „Ich will an meinen Rekord wieder herankommen, das ist das Ziel. Die Jungs waren schon echt schnell am Vormittag. Das Niveau ist sehr hoch für einen Finaleinzug, das hat man auch schon in der Staffel gesehen. Aber das wird schon klappen. Denn wie sagte Anna Elendt gestern: Wer eine Bahn hat, hat auch eine Chance.“

Mixed-Staffel mit WM-Debütant Passek fehlen nur Hundertstel

Die Mixed-Staffel über 4x100m Lagen landete zudem in 3:44;53 Minuten auf Rang elf, einen Platz hinter den USA. Da Lukas Märtens für sein Einzelfinale geschont werden sollte, übernahm der 19-jährige WM-Debütant Vincent Passek (Berliner TSC) die Rückenstrecke und schwamm dabei in 54,92 Sekunden persönliche Bestzeit. An der Seite von Lucas Matzerath (SG Frankfurt/58,74) sowie Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin/57,12) und Nina Holt (SC Magdeburg/53,75) fehlten am Ende nur 31 Hundertstel zum Finaleinzug, vier Zehntel zum deutschen Rekord.

„Die letzte Bahn geht ganz schön schwer derzeit, aber wir können trotzdem zufrieden sein“, meinte Köhler. „Und vor allem Vince als unser Jüngster hat das mit seiner Bestzeit super gemacht. Ein tolles WM-Debüt.“

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