Kate Douglass und Kaylee McKeown mit Weltrekorden in Westmont
- 20.10.2025
Am dritten und letzten Wettkampftag des Kurzbahn-Weltcups in Westmont (USA) fielen wie am Vortag zwei Weltrekorde, diesmal durch Kate Douglass (USA) und Kaylee McKeown (AUS).
Douglass siegte über 100m Freistil in 50,19 Sekunden und verbesserte damit die Bestmarke von Cate Campbell (AUS/50,25) aus dem Jahr 2017. Zugleich sicherte sich die Weltcup-Titelverteidigerin damit Platz eins in der Meetingwertung, in der Gesamtwertung liegt sie vor dem Weltcupfinale in Toronto am kommenden Wochenende aber noch 0,1 Punkte hinter Landsfrau Gretchen Walsh (USA). Vielleicht fällt aber gerade wegen dieser Konstellation schon in wenigen Tagen die magische 50er Marke.
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Die Australierin Mollie O’Callaghan, die am Vortag den Weltrekord über 200m Freistil verbessert hatte und als erste Frau unter 1:50 Minutengeblieben war, wurde in 51,44 Sekunden diesmal Zweite. Allerdings hatte sie sich auf der Startbrücke beim Armkreisen offenbar am Daumen verletzt, der plötzlich stark blutete und vor dem Start dann noch kurz behandelt werden musste.
Nicht weniger atemberaubend verliefen die 200m Rücken. Hier siegte McKeown in 1:57,87 hauchdünn vor Regan Smith (USA), die in 1:57,91 ebenfalls unter ihrem bisherigen Weltrekord von der Kurzbahn-WM 2024 (1:58,04) blieb. Olympiasiegerin McKeown revanchierte sich also dafür, dass ihr Smith am Vortag den 100m-Weltrekord entrissen hatte.
Für eine weitere Weltklasseleistung sorgte Lani Pallister (AUS), die über 1500m Freistil in 15:13,93 Minuten die zweitschnellste Zeit der Historie ablieferte und sich damit im All-Time-Ranking zwischen Katie Ladecky (USA/15:08,24) und Sarah Wellbrock (GER/15:18,01) schob.
Bei den Männern strebt Hubert Kos (HUN) dem Gesamtsieg unaufhaltsam entgegen. In Westmont gewann der Olympiasieger erneut alle Rückenstrecken und krönte seinen 100m-Sieg in 48,78 Sekunden mit einem Weltcup-Rekord. In der Meetingwertung blieb ihm diesmal allerdings nur Rang zwei hinter Shaine Casas (USA), der am Sonntag beim Sieg über 400m Lagen ebenfalls eine Topzeit (3:57,41 Minuten) ablieferte. Beeindrucken konnten auch Luke Hobson (USA) über 200m Freistil (1:40,62) und Ilya Kharun (CAN) über 50m Schmetterling (21,69)
Der Potsdamer Melvin Imoudu belegte über die für ihn ungewohnten 200m Brust Rang 17 (2:13,60 Minuten), hier siegte Caspar Corbeau (NED/2:01,68). Über 100m Freistil kam Nicole Maier auf Rang 16 (53,66) und Julianna Bocska auf Rang 23 (54,55). Mit persönlicher Bestzeit kraulte Julian Koch (alle SG Essen) über 200m Freistil (1:46,26) auf Rang 25.