Klara Bleyer schwimmt mit Bestleistung ins Solo-Finale

Klara Bleyer posiert nach ihrem Vorkampf im WM-Solo

Viel war in den vergangenen Wochen über die Medaillenchancen von Klara Bleyer bei den Weltmeisterschaften in Singapur spekuliert worden. Nach dem Auftakt der Wettbewerbe im Synchronschwimmen darf konstatiert werden: Die 21-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum ist im Solowettbewerb mittendrin im Kampf um die Podestplätze.

Im Vorkampf der Technischen Kür sortierte sich Bleyer am Freitag nach einem gelungenen Auftritt zunächst auf Rang fünf ein. Mit 250,2750 Punkte gelang ihr dabei sogar eine neue Bestleistung, sie lag damit gut drei Zähler über ihrem bisherigen Bestwert (246,9650). „Ich bin zufrieden und sicher ins Finale gekommen, das war für diese Runde erstmal das A und O. Für morgen Abend packen wir dann nochmal mehr Schwierigkeit rauf. Ich hoffe auf eine noch bessere Platzierung im Finale“, sagte Bleyer. Die Entscheidung fällt am Samstag um 12:30 Uhr deutscher Zeit. Beste im Vorkampf war die Chinesin Xu Huiyan (265,8984).

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Für das Finale wird die Bochumerin also nochmals den Schwierigkeitsgrad ihrer Kür aufstocken. Schon in den Wochen seit dem Weltcupfinale hatte sie zusammen mit ihrem Team an ihrer Darbietung gefeilt und so die Schwierigkeit um weitere zwei Punkte nach oben schrauben können. „Auch in der Technischen Kür sind Medaillenchancen vorhanden“, sagte Bleyer. Auch wenn sie selbst noch mehr auf die Freie Kür des Solowettbewerbs setzt – der Disziplin, in der sie in diesem Jahr auch Europameisterin wurde.

Duett auf Rang 13 – erst einmal war ein DSV-Paar bei der WM besser platziert

Im Duett mit ihrer jungen Vereinskollegin Amélie Blumenthal Haz (17) war Bleyer am Freitag noch ein zweites Mal im Becken. Erst seit vergangenem Herbst schwimmen die beiden zusammen, die laufende Saison ist ihre erste gemeinsame. Und auch wenn in diesem Jahr vieles schon sehr gut aufgegangen ist – bei der EM gab es Platz vier in der Technischen Kür und sogar Bronze in der Freien Kür –, so bleibt das große Ziel der beiden Olympia 2028 in Los Angeles (USA).

Dass diese Hoffnung sehr wohl berechtigt ist, zeigte das Bochumer Duett auch diesmal. Mit 261,1208 Punkten kamen Bleyer und Blumenthal Haz ganz nah an ihre Bestleistung (261,1492) von den Europameisterschaften heran. Und auch wenn es unter 39 Nationen am Ende der unglückliche 13. Platz wurde – nur die ersten Zwölf erreichten das Finale –, bedeutete das Ergebnis doch das zweitbeste in der WM-Geschichte für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) seit 2007, seit die Technische Kür als eigenständiger Wettbewerb ausgetragen wird. Einzig 2022 in Budapest (HUN) hatten Marlene Bojer und Michelle Zimmer als Elfte noch besser abgeschnitten.

„Das hat sich gut angefühlt, wir können zufrieden sein. Wir hätten uns vorher nicht ausmalen können, dass die Saison insgesamt so gut laufen würde, auch wenn wir es knapp nicht ins Finale geschafft haben. Allein, dass wir nach einem Jahr zusammen darüber nachdenken, dass das Finale möglich, ist schon ein großer Schritt und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Bleyer.

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