Para Schwimm-WM: Josia Topf schwimmt deutschen Rekord

- 26.09.2025
Nach zuvor fünf Tagen mit immer mindestens einer Medaille für Deutschland und insgesamt schon acht Podestplatzierungen bei der Para Schwimm-WM in Singapur endete am Freitag zum ersten Mal ein Tag ohne Edelmetall für das deutsche Team. Dafür wurden neue Bestzeiten aufgestellt – sowohl auf persönlicher als auch auf Landesebene. Josia Topf schwamm auf den 200m Freistil einen neuen deutschen Rekord und wurde Fünfter. Mira Jeanne Maack verpasste zwar das Finale auf den 200m Lagen, durfte sich aber über eine persönliche Jahresbestzeit freuen.
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Doppelweltmeister Josia Topf, der am Montag in Singapur Gold auf den 150m Lagen (SM3) und am Donnerstag Gold über 50m Freistil (S3) gewonnen hatte, wurde am Freitag im OCBC Aquatic Centre Fünfter auf den 200m Freistil (S3). Der Erlanger schlug nach 3:37,11 Minuten im Ziel an – deutscher Rekord für den 22 Jahre alten Jurastudenten. Topf lieferte sich mit Serhii Palamarchuk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den vierten Platz, doch der Ukrainer setzte sich knapp durch (3:36,39 Minuten). Gabriele Lorenzo (ITA) holte Gold, gefolgt von Denys Ostapchenko (UKR) und Umut Unlu (TUR). „Mir geht es gut“, sagte Josia Topf nach seinem deutschen Rekord, der auf den 200m diesmal darauf verzichtet hatte, mit Vollgas per Kopf im Ziel anzuschlagen: „Ich will morgen die 100 Meter Freistil voll angreifen. Eine Medaille war heute nicht möglich.“
Bestzeit für Mira Jeanne Maack
Mira Jeanne Maack schwamm zudem eine persönliche Jahresbestzeit: Die Berlinerin wurde auf den 200m Lagen (SM8) Zehnte. Nach 3:05,26 Minuten schlug die 21 Jahre alte Schwimmerin im Ziel an. „Ihre Performance bei dieser WM war sehr gut“, sagte Bundestrainerin Ute Schinkitz nach Maacks Rennen. Am Montag hatte Maack sich auf den 100m Rücken (S8) die Bronzemedaille gesichert.
Am Samstag, dem letzten Wettkampftag in Singapur, gehen nochmals sechs deutsche Schwimmerinnen und Schwimmer an den Start: Gina Böttcher (200m Freistil, S4), Verena Schott (50m Schmetterling, S6), Malte Braunschweig (50m Freistil, S9), Taliso Engel und Philip Hebmüller (beide auf den 200m Lagen, SM13) sowie Josia Topf (100m Freistil, S3).