Waspo Hannover knackt in der Wasserball-Bundesliga den nächsten Rekord

© Carsten Trebuth

Der Deutsche Meister Waspo 98 Hannover bleibt in der Wasserball-Bundesliga der Männer auf Rekordjagd. Beim 36:7 gegen den OSC Potsdam sorgten beide Teams mit zusammen 43 Treffern für das torreichste Spiel der Bundesliga-Historie. Erst vor einer Woche hatte Waspo beim 37:1 gegen den SV Cannstatt Liga-Geschichte geschrieben: Nie zuvor hatte eine Mannschaft in der Bundesliga 37 Treffer erzielt, zudem war das mit einem Vorsprung von 36 Toren auch der höchste Sieg aller Zeiten. Gegen Potsdam erzielten an diesem Wochenende gleich vier Spieler bei Hannover je fünf Treffer: Lukas Küppers, Antonio Buha, Mark Gansen und Lazar Vukicevic. 

Das Top-Spiel des Spieltags fand in Berlin statt. Dort setzten sich die Wasserfreunde Spandau 04 im Duell zweiter Euro-Cup-Teilnehmer mit 16:11 gegen den ASC Duisburg durch und rückten damit in der Tabelle wieder an den Westdeutschen vorbei auf Platz zwei. Einen Sieg feierte dagegen der zweite Duisburger Klub: Der Duisburger SV 98 gewann mit 17:15 gegen die White Sharks Hannover, es war bereits der dritte Sieg aus den vergangenen vier Partien. Duisburg verbesserte sich in der Tabelle damit auf Platz vier.

 

Düsseldorf stürzt Zweitliga-Tabellenführer Krefeld – Uerdingen neuer Erster

 

Einen neuen Tabellenführer gibt es in der 2. Wasserball-Bundesliga. Denn der Düsseldorfer SC 1898 brachte der SV Krefeld 72 als bisherigem Spitzenreiter mit 14:11 die erste Saisonniederlage bei. „Der Sieg war harte Arbeit, aber absolut verdient. Die Jungs haben unglaublich gut zusammengehalten und sich gegenseitig nach vorne gepusht“, sagte DSC-Trainer Gábor Bujka. Ganz oben steht dadurch nun der Uerdinger SV 08 nach einem 20:9 beim SVV Plauen – Krefeld ist hinter dem Stadtrivalen und den Düsseldorfern jetzt nur noch Dritter.

Wasserball-Bundesliga

   

Wasserfreunde Spandau 04

ASC Duisburg

16:11 (4:1, 4:2, 3:5, 5:3)

Duisburger SV 1898

White Sharks Hannover

17:15 (6:4, 3:3, 6:3, 2:5)

SG Neukölln Berlin

SV Cannstatt

17:11 (5:1, 4:4, 4:3, 4:3)

Waspo 98 Hannover

OSC Potsdam

36:7 (10:2, 9:2, 9:2, 8:1)

2. Wasserball-Bundesliga

   

SSV Esslingen

SpVg Laatzen 1894

20:10 (6:2, 3:1, 8:4, 3:3)

Düsseldorfer SC 1898

SV Krefeld 72

14:11 (3:4, 4:4, 3:1, 4:2)

SC Neustadt/Weinstraße

SV Würzburg 05

18:7 (3:3, 6:1, 6:2, 3:1)

SVV Plauen

Uerdinger SV 08

9:20 (1:6, 2:3, 4:6, 2:5)

 

Wasserball-Bundesliga

         

1.

Waspo 98 Hannover

6

18

170:36

+134

2.

Wasserfreunde Spandau 04

6

17

134:56

+76

3.

ASC Duisburg

7

15

127:81

+46

4.

Duisburger SV 1898

7

9

81:117

-36

5.

White Sharks Hannover

6

7

77:102

-25

6.

OSC Potsdam

6

6

70:117

-47

7.

SG Neukölln Berlin

6

3

65:121

-61

8.

SV Cannstatt

6

0

151:138

-87

2. Wasserball-Bundesliga

         

1.

Uerdinger SV 08

5

11

70:60

+10

2.

Düsseldorfer SC 1898

4

10

53:41

+12

3.

SV Krefeld 72

4

9

58:44

+14

4.

SSV Esslingen

4

9

61:51

+10

5.

SC Neustadt/Weinstraße

5

8

73:63

+10

6.

SVV Plauen

5

7

79:70

+9

7.

SV Würzburg 05

4

0

44:76

-32

8.

SpVg Laatzen 1894

5

0

56:89

-33

 

Pokalsiege für Cannstatt und Plauen

 

Weniger gut lief es für Uerdingen tags darauf beim Spiel der zweiten Runde des DSV-Pokals. Dort ist nach dem 12:17 beim Bundesliga-Vertreter SV Cannstatt Endstation für den Zweitligisten. Außerdem siegte Plauen erst nach Fünfmeterwerfen mit 22:21 bei Landesgruppen-Vertreter ASC Brandenburg. Cannstatt trifft im Achtelfinale am 13. Dezember nun auf die White Sharks Hannover, Plauen auf die SG Neukölln Berlin.

 

Spandaus Wasserballerinnen lernen in der Champions League weiter dazu

 

In der Champions League der Frauen unterlagen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 8:21 gegen Ungarns Meister Ferencvaros Budapest. Für die Berlinerinnen ist es das erste Mal, dass sie in der Hauptrunde der Königsklasse stehen, in der sie in jedem Spiel dazulernen.

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