Wieder Bestleistung, wieder Weltklasse: Klara Bleyer wird Fünfte in der Freien Kür

- 22.07.2025
Synchronschwimmerin Klara Bleyer hat bei der WM in Singapur in der Freien Kür eine weitere Weltklasseleistung abgeliefert. Mit der schwierigsten Solo-Kür des gesamten Feldes übertraf die 21-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum am Dienstag erstmals die 230-Punkte-Marke, mit 237,5600 Punkten war sie noch einmal deutlich besser als im Vorkampf. Am Ende wurde es wie schon in der Technischen Kür Platz fünf für sie. Bleyer bestätigte damit ihre Platzierung aus dem vergangenen Jahr bei der WM in Doha (QAT), wobei das Feld dieses Mal sehr viel stärker besetzt war. Gold ging in Singapur an Iris Tió Casas aus Spanien (245,1913) vor der in Freien Kür siegreichen Chinesin Xu Huiyan (241,0025) und der unter neutraler Flagge schwimmenden Weißrussin Vasilina Khandoshka (239,5437).
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„Klara ist heute auf der Weltmeisterschaft das schwierigste Solo-Programm geschwommen mit über 60 Punkten in der Schwierigkeit. Dieses Jahr hat sie sich damit um mehr als sechs Punkte in der Schwierigkeit verbessern können. Sie ist sauber durchgekommen, mit einer hohen Ausführung, und hat dafür die höchste Elemente-Punktzahl des ganzen Starterinnenfeldes bekommen. Das heißt, auf der technischen Seite, was Ausführung multipliziert mit Schwierigkeit ist, war Klara heute bei einer WM die Beste“, lobte Bundestrainerin Stephanie Marx diesen Auftritt.
Bundestrainerin Marx: „Der nächste Schritt wird kommen“
Bleyer selbst meinte: „Darauf kann man auf jeden Fall stolz sein, auch wenn es nicht das Gesamtergebnis ist, das ich mir erhofft habe. Aber ich habe mein Bestes gegeben.“ Die Bochumerin, die in diesem Jahr Europameisterin in der Freien Kür und Gesamtweltcupsiegerin im Solowettbewerb geworden war, hatte sich durchaus berechtigte Medaillenhoffnungen gemacht, ein wenig Enttäuschung schwang deshalb schon mit bei ihr. „Nur wer sich hohe Ziele setzt, kann überhaupt enttäuscht sein, das ist der Weg im Leistungssport, um ganz nach vorne zu kommen“, sagte Bundestrainerin Marx. „Sie ist jetzt 21 Jahre alt und noch nicht bei ihrem Leistungspeak angekommen, ihr gehören noch die nächsten vier bis sechs Jahre. Jeder hat gesehen, wo ihre Stärken liegen, wie mutig sie war und wie sie sich dieses Jahr verbessert hat. Der nächste Schritt wird kommen.“
Klara Bleyer sah es ähnlich und blickte deshalb direkt nach dem Wettkampf schon wieder nach vorne. „Ich würde sagen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber wir müssen uns jetzt die nächsten Jahre einfach bei jedem Wettkampf immer präsentieren, immer abliefern. Damit die Wettkampfrichter uns einfach wahrnehmen und sehen, Deutschland ist da, Deutschland ist gut. Ich würde sagen, dass ich international schon viel mehr anerkannt werde. Dass ich das geschafft habe, ist auf jeden Fall schon mal ein großer Schritt.“
Für Bleyer geht es in Singapur bereits am Mittwoch (04:00 Uhr deutscher Zeit) mit dem Vorkampf in der Freien Kür des Duetts mit Amélie Blumenthal Haz (Freie Schwimmer Bochum) weiter. „Wir erhoffen uns natürlich einen Finalplatz. Wir sind bei World Aquatics noch nie dieses Duett geschwommen, daher schauen wir mal, wie das ankommt.“