WM-Bilanz unterstreicht den Aufschwung im deutschen Schwimmsport

- 03.08.2025
Im Becken gewannen die deutschen Schwimmer*innen in Singapur fünf Medaillen: zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. Erstmals seit 2009 gab es dabei wieder mehr als einen Titel durch Lukas Märtens (SC Magdeburg) und Anna Elendt (SG Frankfurt). Über alle Sportarten hinweg feierte der DSV bei dieser WM insgesamt sogar zehn Medaillen (6-3-1), so viele wie seit zwölf Jahren nicht mehr – 2013 in Shanghai (CHN) waren es 13, allerdings waren dort weniger goldene dabei. Mehr Titel (sieben) gab es zuletzt 2009 in Rom (ITA).
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Im Medaillenspiegel lag Deutschland damit abschließend auf Platz fünf. „Das war eine WM, wie wir sie seit Jahren nicht mehr gehabt haben. Wir stehen im Medaillenspiegel sehr weit oben. Und das bringt natürlich direkt im ersten Jahr nach Olympia einen extremen Aufschwung. Wir haben ein ziemlich junges Team. Und wenn wir das jetzt einfach weiter so durchziehen in den nächsten Jahren, dann ist das für den deutschen Schwimmsport sehr, sehr gut“, sagte Langstreckler Sven Schwarz, der am Sonntag mit Silber über 1500m Freistil das letzte Edelmetall beigesteuert hatte.
18 Finalplätze im Becken für Deutschland
Auch jenseits der Medaillen ist der Aufschwung im Becken deutlich erkennbar. 18 Finalplätze sprangen in Singapur heraus – bei den drei Weltmeisterschaften zuvor waren es 14 (Doha/QAT 2024), nochmal 14 (Fukuoka/JPN 2023) und 15 (Budapest/HUN 2022) gewesen.
Im Freiwasser hatten die Deutschen in Person von Florian Wellbrock (SC Magdeburg) vier Mal Gold geholt, der damit sportartenübergreifend zum erfolgreichsten Athleten dieser Weltmeisterschaften wurde. Beim Wasserspringen gab es Sensations-Silber durch Pauline Pfeif (Berliner TSC) vom Turm und insgesamt zehn Finalplatzierungen. Auch im Synchronschwimmen zeigt die Kurve nach zweimal Platz fünf im Solo durch Klara Bleyer sowie weiteren Top-Ten-Ergebnissen im Duett (Platz acht in der Freien Kür) und Mixed (Platz neun) nach oben.
Christian Hansmann, DSV-Vorstand Leistungssport, zog nach knapp drei Wochen WM eine positive Bilanz: „Zehn Medaillen, Platz fünf im Medaillenspiegel, über alle Sportarten der WM hinweg – damit sind wir sehr zufrieden. Wir haben uns als Verband das Ziel gesetzt, bis 2040 unter die Top fünf der Schwimmnationen der Welt zu kommen. Bei dieser WM hat das schonmal geklappt, das ist herausragend und ein wichtiger Schritt, um uns langfristig wieder konsistent dort zu platzieren.“