Anna Elendt verbessert deutschen Rekord und wird Dritte in Toronto

- 30.10.2022
Beim FINA Swimming World Cup in Toronto (CAN) hat Anna Elendt den deutschen Rekord über 100m Brust gleich zweimal auf nun 1:04,07 Minuten verbessert. Die 21-Jährige von der SG Frankfurt belegte damit Rang drei, schneller waren Ruta Meilutyte (LTU/1:02,95) und Lilly King (USA/1:03,23). Bereits im Vorlauf war Elendt 24 Hundertstelsekunden unter der knapp zwölf Jahre alten Bestmarke von Caroline Ruhnau (SG Essen/1:04,78) geblieben. „Ich hatte länger keine Kurzbahnrennen und bin zufrieden“, sagte die WM-Zweite von Budapest.
Direkt hinter Elendt schlug Olympiasiegerin Lydia Jacobi (USA/1:04,62) an, die seit Saisonbeginn nun ebenfalls in Austin bei Coach Carol Capitani trainiert. „Wir pushen ins in jedem Training gegenseitig, verstehen uns abseits des Pools ebenfalls sehr gut“, erzählte Elendt, die auch bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Melbourne (AUS/13. – 18. Dezember) die deutschen Farben vertreten wird.
Zufrieden mit seinem Ergebnis in Kanada darf auch Josha Salchow sein. Der seit Sommer in Australien trainierende Heidelberger schraubte seine Bestzeit über 100m Freistil auf 46,87 Sekunden und belegte Rang fünf. Der Sieg ging an Weltrekordler Kyle Chalmers (AUS/45,52).
Zuvor hatte die siebenmalige Olympiasiegerin Katie Ledecky den ersten Weltrekord in dieser Weltcupserie aufgestellt und sich damit einen Bonusscheck über 10.000 US-Dollar gesichert. Über 1500m Freistil verbesserte der US-Star bei einem ihrer seltenen Kurzbahnrennen den drei Jahre alten Weltrekord von Sarah Wellbrock (15:18,01) sehr deutlich. Insgesamt war es damit bereits der dritte Weltrekord in dieser Woche: Bei ihren nationalen Titelkämpfen hatten Li Bingjie (CHN) über 400m Freistil (3:51,30 Minuten) und Tomoru Honda (JPN) über 200m Schmetterling (1:46,85 Minuten) die bisherigen Bestmarken ebenfalls pulverisiert. In Toronto sorgte Kanadas erst 16-jähriger Shootingstars Summer McIntosh bei ihren Siegen über 400m Freistil (3:52,80 Minuten) und 400m Lagen (4:21,49 Minuten) zudem für zwei Juniorinnen-Weltrekorde.