Ben Reibel geht mit guten Wünschen

©Jo Kleindl

Das Schönste am Wasserball war für Ben Reibel stets, in einem Team spielen zu dürfen, in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Seit 2017 war er fester Bestandteil der deutschen Nationalmannschaft, mit dem DSV-Team wurde er 2019 WM-Achter sowie 2018 und 2019 jeweils EM-Neunter und belegte beim FINA Weltcup 2018 in Berlin Platz vier.

Doch nun hat der 23-Jährige seine professionelle Wasserballkarriere beendet. Schon an der Olympiaqualifikation im Februar in Rotterdam (NED) hatte er aufgrund einer Verletzung nicht mehr teilgenommen. Sein Rücktritt betrifft nicht nur das DSV-Team, sondern auch seinen Verein ASC Duisburg in der Bundesliga. „Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe, und möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, die mich in all den Jahren unterstützt haben. Ich wünsche der Mannschaft viel Erfolg und dass sie ihre Ziele erreichen. Grundsätzlich steckt im deutschen Wasserball viel Potenzial“, sagt Reibel.

Bereits sein Vater Guido war deutscher Wasserballnationalspieler und nahm 1992 an den Olympischen Spielen in Barcelona (ESP) teil. Genau wie er begann auch Ben Reibel seine Karriere einst beim SV Bayer Uerdingen 08. Von 2017 bis 2020 spielte er dann für Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04, mit dem er in der Champions League mitmischte und 2019 den deutschen Meistertitel gewann. Im vergangenen Jahr wechselte er dann nach Duisburg. Nach dem Karriereende will er jetzt seine berufliche Laufbahn vorantreiben und sich vorerst ganz auf sein BWL-Studium konzentrieren. „Wenn man so lange im Leistungssport erfolgreich war, ist das immer eine schwere Entscheidung. Aber ich habe sie bewusst getroffen und freue mich auf den kommenden Lebensabschnitt“, sagt er.

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