Big Points für Neukölln im Kampf um den Klassenerhalt

- 06.03.2023
Im Kampf um den Verbleib in der A-Gruppe der Wasserball-Bundesliga der Männer hat die SG Neukölln Berlin einen wichtigen Sieg gefeiert. Die Berliner setzen sich im Berlin-Brandenburg-Derby beim OSC Potsdam mit 9:6 durch und damit gleichzeitig den SSV Esslingen weiter unter Druck. Der SSV unterlag gegen Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau 04 mit 4:19 und muss nun all seine Hoffnung auf die beiden direkten Duelle mit den Neuköllnern am nächsten und übernächsten Wochenende setzen. Esslingen benötigt aus diesen beiden Partien mindestens drei Punkte, um die Klasse zu halten, dafür dürfte Neukölln von seinen letzten drei Spielen zudem keines mehr gewinnen.
Am Ende der Vorrunde steigt der Letzte direkt ab und wird durch den Erstplatzierten der B-Gruppe ersetzt. Die Mannschaften auf den Plätzen sechs und sieben bestreiten eine Relegation gegen den Zweiten und Dritten der B-Gruppe.
In den weiteren Begegnungen der A-Gruppe siegte der Deutsche Meister Waspo 98 Hannover mit 20:8 gegen den SV Ludwigsburg 08, außerdem bezwang der ASC Duisburg die White Sharks Hannover mit 16:5. Alle Partien begannen mit einer Gedenkminute an den jüngst verstorbenen Frieder Class, der sich im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) über viele Jahrzehnte für den Wasserballsport engagiert hatte.
Duisburg neuer Spitzenreiter in der B-Gruppe
Einen Führungswechsel gab es in der B-Gruppe. Durch den 16:9-Erfolg bei der SGW Rhenania/BW Poseidon Köln hat der Duisburger SV 98 nun Platz eins von dem an diesem Wochenende spielfreien SV Krefeld 72 übernommen – allerdings haben die Duisburger auch schon zwei Spiele mehr bestritten als Krefeld und auch als der Drittplatzierte SV Bayer Uerdingen 08, der beim Düsseldorfer SC 1898 mit 13:8 gewinnen konnte. Der Kampf um den direkten Aufstieg in die A-Gruppe ist also noch nicht entschieden, zumindest die Relegation ist aber allen drei Vereinen bereits sicher.
Der SVV Plauen setzte derweil seine aktuelle Erfolgsserie fort und siegte auch gegen den SV Würzburg 05 mit 12:8. Der Aufsteiger konnte damit das vierte Spiel in Folge punkten. Der zweite Neuling SV Cannstatt und der SV Weiden 1921 trennten sich 8:8 unentschieden.
Spandaus Frauen in der Pokalendrunde
Bei den Frauen gab es am Wochenende zwei Spiele, beide mit Berliner Beteiligung. Die Wasserfreunde Spandau 04 schlugen Waspo 98 Hannover deutlich mit 9:36, Emma Koch erzielte hier allein neun Treffer für die amtierenden Deutschen Meisterinnen.
Tags zuvor hatte Spandau als Titelverteidiger auch im DSV-Pokal keine Probleme und siegte beim Eimsbütteler Turnverband mit 29:8. Die Wasserfreunde stehen somit nach Uerdingen, Esslingen und Blau-Weiß Bochum als viertes Team in der gemeinsamen Pokalendrunde von Frauen und Männern am 24./25. März in Düsseldorf und treffen dort im Halbfinale auf die Bochumerinnen.