DSV-Frauenstaffel auf WM-Rang sechs, Wellbrock auf Medaillenkurs

©Jo Kleindl

Die Staffel über 4x200m Freistil sorgte am Montag für das beste Ergebnis des DSV-Teams bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi (VAE). In 7:47,13 Minuten kraulten Isabel GoseAnnika BruhnLeonie Kullmannund Marie Pietruschka auf Rang sechs, der Sieg ging an Kanada (7:32,96). Startschwimmerin Gose glänzte dabei trotz ihrer vielen WM-Starts zuvor mit einer Zeit (1:55,00), die deutlich schneller war als in ihrem Einzelrennen am Donnerstag.

Zum WM-Abschluss am Dienstag gibt es nun noch zwei Medaillenchancen. Denn Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock, der am Sonntagabend bei der Wahl zu Deutschlands „Sportler des Jahres“ in Abwesenheit für Platz zwei hinter Tennisstar Alexander Zverev geehrt worden war, greift dann im Finale über 1500m Freistil (15:06 Uhr, Livestream auf aquatics.eurovisionsports.tv) an. Am Montagvormittag hatte der 24-Jährige nach einem kontrollierten Vorlauf in 14:25,79 Minuten als Drittschnellster angeschlagen, nur der ukrainische Olympiazweite Mykhailo Romanchuk (14:24,76) und Tunesiens 400m-Olympiasieger Ahmed Hafnaoui (14:25,77) waren knapp schneller. Wellbrocks Magdeburger Vereinskollege Lukas Märtens belegte trotz einer Bestzeit (14:37,60) den undankbaren neunten Rang.

„Ich bin als Dritter souverän weiter, es war alles recht kontrolliert und für einen Vorlauf alles im Lot“, sagte Wellbrock anschließend: „Ich hoffe, dass es morgen schneller geht, da bin ich recht zuversichtlich.“ Vor einem Monat hatte Wellbrock beim EM-Triumph in Kazan (RUS) den Weltrekord von Gregorio Paltrinieri (14:08,60) nur um knapp zwei Sekunden verfehlt. Der große Rivale aus Italien qualifizierte sich als Viertschnellster fürs WM-Finale (14:28,11) und schwimmt diesmal damit nicht genau neben Wellbrock.

Als Viertschnellster zog zudem Fabian Schwingenschlögl in den Endlauf über 50m Brust ein, seinen deutschen Rekord (25,87) verpasste der 30-jährige Neckarsulmer dabei nur um sieben Hundertstel. Schnellster war bislang Ilya Shymanovich (BLR/25,55). Der Frankfurter Lucas Matzerath belegte Rang 14 (26,50).

Für den absoluten Höhepunkt sorgte am Montag Margeret MacNeil. Kanadas Schmetterlings-Olympiasiegerin verbesserte den Weltrekord über 50m Rücken auf 25,27 Sekunden und sicherte sich so insgesamt 65.000 US-Dollar Prämie. Der Weltverband FINA zahlt pro WM-Sieg 15.000 US-Dollar und packt für Weltrekorde noch einmal 50.000 drauf.

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