DSV-Vize Walter fordert Bekenntnis zu Schwimmbädern trotz Energiekrise

- 02.05.2022
Auf dem Verbandstag des Süddeutschen Schwimm-Verbandes (SSV) in Worms fand Harald Walter als Vizepräsident des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) und Präsident des Bayerischen Schwimmverbandes klare Worte zu geplanten Einschränkungen des Schwimmbetriebes wegen der drohenden Energiekrise. „Lassen Sie es nicht zu, dass nach der Corona-Krise in der Energiekrise erneut der Schwimmsport von Anfang an eingeschränkt wird“, lautete der flammende Appell an Staatssekretär Randolf Stich als anwesendem Vertreter der rheinland-pfälzischen Landesregierung.
Walter bezog sich dabei auf die von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen vorgestellte Studie mit dem Vorschlag, die Wassertemperaturen zu senken sowie Bäder für das Schul- und Vereinsschwimmen zu schließen. „Erneut müssen die Schwimmausbildung und das Training von Hunderttausenden von Kindern und Jugendlichen darunter leiden, dass den Verantwortlichen keine besseren Lösungen einfallen, als das Schließen von Schwimmbädern. Das können und werden wir nicht hinnehmen“, betonte Walter. Der Verbandstag des SSV, der ein Zusammenschluss von neun Landesschwimmverbänden im Süden von Deutschland ist, unterstützte einhellig diese deutliche Positionierung. Die Durchführung von Meisterschaften und Runden in den Sparten Schwimmen, Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen hatten im SSV-Bereich in den vergangenen zwei Jahren coronabedingt völlig brachgelegen.
Wiedergewählt als Präsident wurde am vergangenen Wochenende Anselm Oehlschlägel (Ingelheim), ins Präsidium wiedergewählt wurden zudem Claudia Zoege (Bingen) als Vizepräsidentin für Finanzen, Gerd Neuburger (Mainz) für das Wasserspringen, und Fred Meckes (Villingen-Schwenningen) für das Synchronschwimmen. Neugewählt sind Ralf Hermann (Dillenburg) für die Sportart Schwimmen und Rüdiger Trommer (Coburg) für Wasserball.