DSV-Wasserspringer*innen holen zum JEM-Start Bronze im Teamwettbewerb

- 18.07.2022
Wohl dem, der noch einen Olympiateilnehmer in der Hinterhand hat. Beim Teamwettbewerb der Europameisterschaften der Junior*innen im Wasserspringen in Otopeni (ROM) lag das deutsche Team vor dem letzten Durchgang auf Platz vier noch knapp außerhalb der Medaillenränge. Dann aber kam Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) und lieferte vom Turm einen nahezu fehlerfreien Versuch ab, der zudem noch sehr hohe Schwierigkeiten vorwies. So durfte sich das Quartett mit Eikermann, Lotti Hubert (Berliner TSC), Julina Schnabel (SC DHfK Leipzig) und Espen Prenzyna (WSC Rostock) am Ende mit 281,30 Punkten doch noch über die Bronzemedaille freuen, gemeinsam bescherten sie dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) damit einen perfekten Start in diese Titelkämpfe. Den Titel sicherte sich Italien (300,85), Silber ging nach Großbritannien (292,90).
„Das war ein sehr schöner Auftakt, wir haben sogar um Gold mitgekämpft. Bronze ist dennoch ein toller Erfolg, wir sind hochzufrieden“, sagte Nachwuchs-Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann.
Beim Teamwettbewerb treten im Junior*innenbereich für jedes Land insgesamt maximal vier Springer*innen vom 1m- und 3m-Brett und vom Turm sowie im Mixed-Synchronspringen vom 1m- und 3m-Brett an. Es müssen Sprünge aus vier Sprunggruppen gezeigt werden. Die beiden Synchronsprünge werden dabei in der Regel vom selben Paar absolviert – für Deutschland waren das Lotti Hubert und Espen Prenzyna. Im Einzel muss jeweils eine Frau und ein*e B-Jugendliche*r eingesetzt werden, das war beim DSV in beiden Fällen Julina Schnabel vom 1m-Brett. Vom 3m-Brett kam Prenzyna zum Einsatz, der bereits im Vorjahr mit dem Team aufs Treppchen gesprungen war. Bei der JEM 2021 in Rijeka (CRO) gab es damals nämlich Silber.