DSV schlägt zehn Wasserspringer*innen für Paris vor

- 21.05.2024
Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) wird für das Wasserspringen zehn Aktive zur Nominierung für die Olympischen Spiele in Paris (FRA/26. Juli – 11. August) vorschlagen. Die finale Entscheidung über die Nominierung der Aktiven trifft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) als zuständiges Nationales Olympisches Komitee bis zum 04. Juni.
„Nach den guten Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften sowie schon zuvor im Verlauf der diesjährigen Weltcupsaison freuen wir uns, auch im Wasserspringen eine schlagkräftige Besetzung für das Team Deutschland vorschlagen zu können“, sagte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann. Sechs Frauen und vier Männer stehen auf der Liste, wobei Jette Müller (WSC Rostock/3m und 3m-Synchron) und Timo Barthel (SV Halle/Turm und Turm-Synchron) als einzige jeweils für zwei Disziplinen vorgesehen sind.
Besonders knapp fiel die Entscheidung im Turmspringen der Frauen aus, wo Christina Wassen und Pauline Pfeif (beide Berliner TSC) vorgeschlagen werden und Elena Wassen (ebenfalls Berliner TSC) als Ersatzathletin zur Absicherung der beiden Startplätze vorgesehen ist. „Bei den Deutschen Meisterschaften haben wir im Turmspringen ein sehr hohes Niveau gesehen. Alle drei Athletinnen haben die Voraussetzung für eine Olympianominierung erfüllt, wobei Pauline Pfeif in der Addition der Punkte aus Vorkampf, Halbfinale und Finale knapp vor Elena Wassen lag. Beim Turmspringen kommt es häufiger zu Verletzungen, wir möchten in Paris aber in jedem Fall beide Startplätze besetzen. Deshalb werden wir Elena Wassen zusätzlich vorschlagen“, erklärte Hansmann.
DSV-Nominierungsvorschlag für Paris 2024:
Frauen: Lena Hentschel (Berliner TSC), Jette Müller (WSC Rostock), Saskia Oettinghaus (Dresdner SC 1898), Pauline Pfeif (Berliner TSC), Christina Wassen (Berliner TSC) – als Ersatz: Elena Wassen (Berliner TSC)
Männer: Timo Barthel (SV Halle), Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen), Lars Rüdiger (Berliner TSC), Moritz Wesemann (SV Halle)
DSV schickt neun Aktive zur EM nach Belgrad
Noch vor Olympia finden vom 17. – 23. Juni die Wettkämpfe im Wasserspringen bei den Europameisterschaften in Belgrad (SRB) statt, auch hierfür wurde das Team nun zusammengestellt. Bei der EM ist Deutschland mit insgesamt neun Athlet*innen – sechs Männer und drei Frauen – vertreten; bei den Männern können so sämtlichen Disziplinen besetzt werden, bei den Frauen alle Einzelwettbewerbe, außerdem beide Mixed-Disziplinen und das Team-Event.
Fünf Sportler*innen des Aufgebots können bereits EM- oder sogar WM-Erfahrung vorweisen, für Lotti Hubert, Carolina Coordes (beide Berliner TSC), Jonathan Schauer (SV Halle) und Espen Prenzyna (WSC Rostock) werden es dagegen die ersten Meisterschaften im Erwachsenenbereich. Bei den Junior*innen haben sie zum Teil aber schon Medaillen und Titel gewinnen können. „Das sind allesamt Springer*innen mit viel Potenzial und großer Perspektive. Die erstmalige EM-Teilnahme in der offenen Klasse ist ein wichtiger Schritt für ihre weitere Entwicklung“, sagte Bundestrainer Christoph Bohm. Das Olympiateam verzichtet auf die Europameisterschaften, auch weil diese unter freiem Himmel und damit unter ganz anderen Voraussetzungen ausgetragen werden als später die olympischen Wettbewerbe.
Das EM-Team 2024 im Wasserspringen:
Frauen: Carolina Coordes (Berliner TSC), Lotti Hubert (Berliner TSC), Jana Lisa Rother (Berliner TSC)
Männer: Luis Avila Sanchez (Berliner TSC), Alexander Lube (SV Neptun Aachen), Lou Massenberg (Berliner TSC), Espen Prenzyna (WSC Rostock), Jonathan Schauer (SV Halle), Tom Waldsteiner (Berliner TSC)