Doppelsieg in Eindhoven: Sven Schwarz hofft aufs WM-Ticket nun in Berlin

©Achim Stolte

Beim Eindhoven Qualification Meet sorgten Jeannette Spiwoks (SG Essen), Sven Schwarz, Levin Peschlow (beide Waspo 98 Hannover) und Cornelius Jahn (Ahrensburger TSV 1874) am Osterwochenende für insgesamt sechs deutsche Siege.

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Doppelt erfolgreich in den Niederlanden war dabei Sven Schwarz, der über 1500m Freistil in 14:56,08 Minuten sogar die DSV-Norm (15:00,99) für die Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN/14. – 30. Juli) unterbot. Da der ohnehin gesetzte Florian Wellbrock (14:40,18) und Lukas Märtens(14:55,45) eine Woche zuvor allerdings bereits schneller unterwegs waren und nur zwei WM-Starter pro Nation und Disziplin zugelassen sind, bringt Schwarz diese Topzeit aber (noch) kein Japan-Ticket. Über 400m Freistil blieb er trotz neuer persönlicher Bestzeit (3:47,57) am Sonntag dann nur knapp über der WM-Norm (3:46,78).

„Das war ein toller Wettkampf und ein guter Start in die Qualifikationsphase. Auf den längeren Strecken war die Konkurrenz hier diesmal aber leider nicht sehr groß. Ich bin daher viel allein geschwommen“, sagte Schwarz. Der 21-Jährige hofft nun, dass es bei den Berlin Swim Open (21. – 23. April) am Ende des nationalen Qualifikationszeitraums auch dank der antreibenden nationalen Konkurrenz auf den Langstrecken noch schneller geht. „Ich habe nur gute Erinnerungen an Berlin und die SSE mit ihrem schnellen Becken. Mal schauen, was da geht. Ich glaube aber fest daran, dass ich auch die WM-Norm über 400m schwimmen kann“, sagte der Blondschopf.

Über 800m (8:44,44) und 1500m Freistil (16:20,99) war Jeannette Spiwoks in Eindhoven nicht zu schlagen, vor allem die persönliche Bestzeit auf der längeren Strecke lässt darauf schließen, dass der Freiwasserspezialistin eine starke Saison in ihrem eigentlichen Metier bevorsteht. Ebenfalls über 800m Freistil war Levin Peschlow (8:12,66) bei den Männern erfolgreich.

Mit tollen Bestzeiten wusste auch Rückenschwimmer Cornelius Jahn zu überzeugen. Über 100m schnappte er sich in 54,41 Sekunden sogar Gold, dazu gab es noch zweimal Silber auf den anderen Rückendistanzen. Über 50m blieb der der 19-Jährige dabei erstmals unter 25 Sekunden (24,99) und über 200m erstmals unter zwei Minuten (1:59,60). Die Normzeiten für die U23-Europameisterschaften in Dublin (IRL/10. – 13. August) sind damit jeweils bereits erfüllt. Gleiches gilt für Tobias Schulrath (SGS Hamburg), der als Dritter über 100m Schmetterling und mit einer Bestzeit von 52,64 Sekunden glänzte. Mit Platz drei über 50m Freistil (24,95) zeigte auch Jessica Felsner (Aqua Köln) aufsteigende Form, zur WM-Norm für Fukuoka muss sie in den nächsten zwei Wochen nun aber noch zweieinhalb Zehntel abtragen.

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