Emilian Hollank in Israel zweimal im JWM-Halbfinale

- 10.09.2023
Dass Emilian Hollank (TSV Riedlingen/Jahrgang 2006) und Finn Wendland (SG Rethen Sarstedt/Jahrgang 2005) für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) an den Weltmeisterschaften der Junior*innen in Netanya (ISR) antraten, hatte durchaus auch einen sportpolitischen Hintergrund. In der trainingsmethodischen Jahresplanung war für sie allerdings die JEM im Juli als Saisonhöhepunkt vorgesehen gewesen, mit Medaillen und Topplatzierungen hatten beide Athleten dort tolle Ergebnisse abgeliefert. In Israel kamen sie nun aber nicht noch einmal an ihre neuen Bestzeiten heran, und so reichte es dann auch nicht zur ansonsten durchaus möglichen Finalteilnahme. Hollank stand auf den kurzen Bruststrecken immerhin zweimal im Halbfinale und belegte dort die Plätze 12 und 16. Wendland wurde in seinem besten Rennen 15. über 200m Brust.
„Emilian hat sich vom EOYF-Teilnehmer sofort zum JEM-Medaillengewinner aus dem jüngeren Jahrgang entwickelt, Finn steigt aus dem NK2-Bereich direkt in den Perspektivkader auf. Die Fortschritte in dieser Saison können sich sehen lassen. Dass sie bei der JWM nun noch weitere internationale Erfahrung sammeln konnten, wird ihnen auf dem Weg in die Spitze sicherlich helfen. Auf jeden Fall haben sie hier auch gesehen, mit welchen Ansprüchen wir an die nächsten Aufgaben herangehen müssen“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Hannes Vitense.
Denn in Netanya gab es viele Topleistungen und Meisterschaftsrekorde der 14- bis 18-Jährigen zu bestaunen, nicht nur bei Medaillenhamstern wie Leah Hayes (vier JWM-Medaillen, zwei davon Gold) und Maximus Williamson(sechs Goldmdeaillen) aus den USA. Zwei Beispiele von vielen: Der Japaner Tomoyuki Matsushita schwamm die 400m Lagen bereits in beeindruckenden 4:10,97 Minuten. Die 17-jährige Australierin Olivia Wunsch (insgesamt sechs Goldmedaillen plus einmal Silber) kraulte die 100m Freistil als Staffel-Schlussschwimmerin in 52,61 und 52,73 Sekunden. Das sind Zeiten, mit denen man nun durchaus auch in Richtung Olympia 2024 in Paris schauen darf. Erfolgreichste Mannschaft war die USA (15 Gold, 11 Silber, 7 Bronze) vor Australien (9/7/8). Über WM-Titel konnten sich sonst noch Aktive aus Kanada (2), Bosnien Herzogowina (2), Dänemark (2), Ukraine (2), Türkei (2), China, Japan, Estland, Hongkong, Indonesien, Trinidad und Tobago (alle jeweils 1) freuen.