FINA Technical Congress beschließt neues Regelwerk fürs Synchronschwimmen

- 10.10.2022
Große Veränderungen stehen im Synchronschwimmen an: Auf dem FINA Technical Congress Anfang Oktober hat der Weltverband ein neues Regelwerk verabschiedet, die größte Veränderung betrifft dabei das Wertungssystem, das künftig wissenschaftlicher und mathematischer sein wird. Für jede Kür ist eine fixe Anzahl an Übungen und akrobatischen Elementen vorgeschrieben, deren Schwierigkeitsgrad anhand strikter Vorgaben errechnet werden muss. Die Trainer*innen müssen im Vorfeld zudem eine „Coaches Card“ einreichen; an die dort angegebenen Übungen sind die Aktiven im Wettkampf gebunden. In der Technischen Kür kann man nun bei jedem technischen Element zwischen einer leichteren und einer schwierigeren, aber höher bewerteten Variante wählen – das erfordert entsprechende Strategie bei der Programmzusammensetzung.
Neben der Wertung verändert sich auch die Zusammensetzung des Kampfgerichts. Gewertet wird künftig in 0,25er-Schritten (bisher 0,1). Weitere Änderungen betreffen die Dauer der Küren, die Alterseinteilungen und ein neues World Ranking. Neben dem Solo und dem Mixed Duett dürfen jetzt bis zu zwei männliche Wettkämpfer auch in den Disziplinen Team, Kombination und Akrobatik (früher Highlight Routine) gemeldet werden.
Die neuen Regeln gelten international ab 01. Januar 2023. Eine ausführliche Analyse erscheint demnächst in einer der kommenden Ausgaben des DSV-Verbandsmagazins „Swim&More“.
Auch zu den anderen Schwimmsportdisziplinen tagte der Technical Congress, dort wurden aber eher kleinere Änderungen beschlossen. Einen Überblick dazu findet sich hier auf der FINA-Seite.
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