Fabian Schwingenschlögl rauscht in Kazan zum Rekord-Hattrick

- 28.10.2021
Der FINA Swimming World Cup ist ein gutes Pflaster für Fabian Schwingenschlögl. Bei der vierten und letzten Weltcup-Station in Kazan (RUS) schwamm der 30-Jährige von der Neckarsulmer Sport-Union bereits zum dritten deutschen Kurzbahn-Rekord in diesem Monat. Über 100m Brust war Schwingenschlögl in 56,16 Sekunden noch einmal deutlich schneller als zuvor bei seinen Bestmarken in Budapest (56,64) und Doha (56,63) und belegte damit Rang zwei hinter Arno Kamminga (55,82). Der Niederländer hat damit weiter Chancen auf den mit 100.000 US-Dollar dotierten Weltcup-Gesamtsieg, Schwingenschlögl winken auf Rang sieben der Gesamtwertung aber auch 11.000 Dollar Zusatzprämie.
„Arno und ich treiben uns gegenseitig immer weiter an, mit so einem großen Schritt rechnet man jedoch nicht unbedingt. Ich hatte allerdings schon am Vormittag gespürt, dass heute ein guter Tag wird“, sagte Schwingenschlögl. „Ziel bleibt natürlich, irgendwann auch mal vor Arno anzuschlagen. Auf jeden Fall gibt mir diese Zeit auch Selbstbewusstsein für die Kurzbahn-WM im Dezember.“
In Kazan, wo in der kommenden Woche auch die Kurzbahn-Europameisterschaften (dann aber ausnahmsweise mal ohne „Dauerschwimmer“ Schwingenschlögl) stattfinden werden, waren am Donnerstag noch viele weitere Topleistungen zu bestaunen. So glänzten Australiens Sprintstars Emma McKeon (23,53) und Kyle Chalmers (20,68) über 50m Freistil, auch Südafrikas Shootingstar Matthew Sates über 400m Freistil (3:38,28), der US-Altmeister Tom Shields über 100m Schmetterling (49,20) oder die Niederländerin Kira Toussaint über 50m Rücken (25,87) liefern seit dem Weltcupstart in Berlin am Monatsanfang immer wieder Topzeiten. So bleibt der Kampf um den Weltcupsieg auf jeden Fall wohl bis zum letzten Wettkampf am Samstag spannend.