Freistilstaffel mit zwei WM-Debütantinnen auf Platz 13

Foto: Jo Kleindl

Mit gleich zwei WM-Debütantinnen gingen die deutschen Schwimmerinnen bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) in den Vorlauf über 4x200m Freistil. Es war ein großes Erlebnis für Leonie Kullmann (SG Neukölln) und Nina Holt (SG Mönchengladbach), auch wenn es für diese beiden sowie Isabel Gose (SC Magdeburg) und Nele Schulze (SG Neukölln Berlin) in der Nacht auf Donnerstag (MESZ) am Ende nicht für das Erreichen des Finales reichte. Mit einer Zeit von 8:00,48 Minuten kam das deutsche Quartett in den Vorläufen auf Rang 13.

Gose hatte die Staffel als Startschwimmerin auf den Weg gebracht (1:58,71), als Fünfte wechselte sie auf Kullmann. „Ich bin gut gestartet, wäre gern ein bisschen schneller geschwommen, aber ich habe die 3800 Wettkampfmeter, die ich jetzt schon auf dem Buckel habe, dann doch ganz schön gespürt”, sagte Gose. Trotzdem freute sie sich schon auf noch weitere Auftritte in Japan: „Ich habe auf jeden Fall mega Bock auf die 800 Meter. Ich muss mich jetzt einfach gut regenerieren und dann werden wir sehen, was mein Körper noch so im Stande ist zu leisten.”

Ganz vorne machten die Amerikanerinnen Tempo, die das Rennen später auch gewinnen sollten und mit 7:46,36 die schnellste Zeit der Vorläufe ablieferten, gefolgt von Großbritannien und China. Kullmann (2:00,84) hielt zunächst noch Platz fünf und wechselte dann als Sechste auf Schulze, die in der Folge auf Rang sieben zurückfiel (2:01,13). Schlussschwimmerin Holt zeigte dann einen couragierten Auftritt und brachte das deutsche Team kurzzeitig wieder an Italien vorbei auf Platz sechs, im Endspurt blieb es aber beim siebten Platz in diesem Lauf. „Für mich war es ja die erste WM und dann gleich eine 200er-Strecke in der Staffel. Das ist für mich was ganz Neues: 200 Meter zu schwimmen, wo erstmal neben dir keiner ist und du fürs Team schwimmst, alleine”, erzählte die 20-Jährige, die auch im Rettungsschwimmen erfolgreich ist, über ihre WM-Premiere.

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High Diver Manuel Halbisch beschließt die große Flugschau auf Platz 18

Im Momochi Seaside Park lieferten die High Diver bei ihrem Finale aus 27 Metern erneut eine große Show ab. Der Brite Aidan Heslop, am Ende Fünfter, zeigte mit dem 4-fachen Salto mit 3,5 Schrauben sogar den schwierigsten Sprung, den es überhaupt gibt – mit einem Schwierigkeitsgrad von 6,2 – und brachte auch diesen souverän ins Wasser. Für eine Medaille reichte es für ihn trotzdem nicht, denn andere waren bei dieser Flugschau noch stärker. Den Weltmeistertitel sicherte sich der Rumäne Constantin Popovici (472,80) vor seinem Landsmann Catalin Preda (438,45), Bronze ging nach Frankreich an Gary Hunt (426,30). Für den mit 39 Jahren ältesten Springer im Feld war es nach den beiden Titeln 2015 und 2019 und der Silbermedaille 2013 bereits das vierte Edelmetall bei Weltmeisterschaften – die vorherigen drei hatte er jeweils noch für Großbritannien geholt.

Der einzige deutsche Starter Manuel Halbisch (VfL Waiblingen) zeigte ebenfalls schöne Sprünge, vor allem der abschließende 3-fache Salto mit 1,5 Schrauben war sein bester in diesen Tagen. Damit konnte er sich bei seinem WM-Debüt noch auf Rang 18 verbessern und war entsprechend glücklich: „Ziel für mich persönlich waren die Top-20, das heißt, wir waren sogar noch zwei Plätze drüber. Die Sprünge heute liefen beide eigentlich gut durch – es gab Kleinigkeiten, die hätten besser laufen können, die gibt es immer. Aber ich bin mehr als zufrieden”, so der 25-Jährige.

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