Gelungener EM-Auftakt für die deutschen Synchronschwimmerinnen

- 21.06.2023
Bei der EM der Junior*innen waren Klara Bleyer und Susana Rovner (beide Freie Schwimmer Bochum) im vergangenen Jahr Siebte, bei der anschließenden Junior*innen-WM dann Neunte. Und auch bei ihrer ersten internationalen Meisterschaft als Duett in der Offenen Klasse ist für die beiden Synchronschwimmerinnen wieder eine Top-Ten-Platzierung möglich. Zum Auftakt der Europameisterschaften in Oswiecim (POL) im Rahmen der European Games zogen Bleyer und Rovner am Mittwoch als Zehnte mit 147,7916 Punkten ins Finale ein, das dann am Samstag (17:00 Uhr) über die Bühne geht.
„Das war unser erster Start im Erwachsenenbereich als Duett. Unser Ziel war es, ins Finale zu kommen, das haben wir geschafft. Wir sind ganz zufrieden“, sagte Bleyer. Drei Elemente ihrer Kür wurden im Vorkampf mit einer so genannten Base Mark und damit nicht gewertet – eine solche gibt es, wenn eine Übung nicht so ausgeführt wird, wie in der Coach Card angegeben, wobei schon minimale Abweichungen genügen. „Im Finale wollen wir versuchen, ohne Base Mark durchzukommen und eine noch bessere Punktzahl zu erreichen“, so Rovner. Bestes Duett im Vorkampf waren die Schwestern Anna-Maria Alexandri und Eirini-Marina Alexandri aus Österreich, die WM-Dritten des Vorjahres kamen auf 265,1459, gefolgt von den Titelverteidigerinnen Maryna Aleksiiva und Vladyslava Aleksiiva aus der Ukraine (234,0022) – ebenfalls Geschwister.
In der Freien Kür des Teamwettbewerbs stand die Finalteilnahme für das DSV-Team angesichts von sieben teilnehmenden Nationen außer Frage, mit einem couragierten Auftritt sammelte man aber auch hier nochmals Selbstvertrauen für die kommenden Tage. Mit 209,7929 Punkten sortierten sich Marlene Bojer, Maria Denisov, Solène Guisard (alle SG Stadtwerke München), Daria Tonn (SB Bayern 07), Daria Martens (SSC Schwenningen), Michelle Zimmer (SC Wedding 1929), Klara Bleyer und Susana Rovner mit ihrer Kür zum Thema „Wilde Tiere“ nach dem Vorkampf auf Rang sechs ein. Genau diesen Platz hatte das deutsche Team auch schon bei den vergangenen Europameisterschaften in Rom (ITA) belegt. „Ich finde, wir haben das sehr gut gemacht. Im Finale wird jetzt nochmal alles gegeben“, meinte Martens. Am stärksten war am Mittwochnachmittag Spanien mit 303,2751 vor Italien (275,4290) und den Titelverteidigerinnen aus der Ukraine (254,6542).