Goldener Doppelschlag von Angelina Köhler – Ramon Klenz meldet sich zurück

- 08.07.2023
Die zweite Goldmedaille konnte am Samstag auch Rücken-Ass Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin) feiern, der beim 50m-Sprint in 25,04 Sekunden als Erster anschlug. Genauso freute sich der EM-Dritte aber über den Sieg seines Kumpels Ramon Klenz (SG Neukölln Berlin) über 200m Schmetterling. Der war kürzlich zurück an den Berliner Bundesstützpunkt zurückgekehrt, beide wohnen nun zusammen und betreiben neuerdings auch gemeinsam einen YouTube-Kanal, der über ihren Sportalltag berichtet. Die mit dem Wechsel verbundene Intensivierung des Krafttrainings zeigte bei Klenz erstaunlich schnell Wirkung. Nach drei der vier Bahnen lag er noch auf Kurs deutscher Rekord, dann schwanden zwar die Kräfte, trotzdem hielt Klenz in 1:57,19 Minuten David Thomasberger (SSG Leipzig/1:57,98) und den südafrikanischen Olympiasieger Chad le Clos (SG Frankfurt/1:57,99) in Schach. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell bin. Ich bin zwar richtig gestorben auf den letzten Metern, aber ich freue mich riesig“, sagte Klenz. „Das zeigt auch, dass sich der Wechsel zurück nach Berlin gelohnt hat und ich auf dem richtigen Weg bin und nächstes Jahr um so mehr angreifen werde.“
Auch in diesem Jahr werden die Deutschen Meisterschaften wieder als inklusive Veranstaltung mit Finals für das Para-Schwimmen ausgetragen, über 200m Lagen sicherten sich Verena Schott (BPRSV) und Maurice Wetekam(SG Dortmund) am Samstag den Sieg. Gina Böttcher (Potsdamer SV) war als Zweite bei den Frauen mit 3:57,68 Minuten hier sogar schneller als der Weltrekord in der Startklasse SM4 – allerdings können die bei der DM erzielten Zeiten aus formalen Gründen außerhalb der DSV-Verantwortung nicht als Rekord anerkannt werden. In den Para-Rennen über 50m Freistil siegten Gina Böttcher (S49 in 43,27 Sekunden sowie Taliso Engel (SG Mittelfranken/S13) in 24,47.
Viel Applaus gab es am Samstag auch noch, als mit Dorothea Brandt, Jessica Steiger, Reva Foos, Sarah Bosslet, Marie Pietruschka, Franziska Hentke, Ruwen Straub, Fabian Schwingenschlögl, Damian Wierling, Jan-Philip Glania, Sören Meißner und Jacob Heidtmann verdiente Mitglieder der Nationalmannschaft von DSV-Vizepräsident Kai Morgenroth und Tjark Schroeder, Leiter der Abteilung Wettkampfsport Schwimmen, feierlich aus dem Leistungssport verabschiedet werden. „Wir haben von vielen Aktiven die Zusage erhalten, dass sie den DSV auch in Zukunft unterstützen möchten. Das freut uns sehr“, sagte Morgenroth.
>> Alle DM-Ergebnisse im Überblick
Die Deutschen Meister*innen von Samstag:
50m Schmetterling Frauen: Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) 25,99
50m Rücken Männer: Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin) 25,04
50m Brust Frauen: Anna Elendt (SG Frankfurt) 30,58
50m Freistil Frauen: Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) 25,00
200m Rücken Frauen: Zsuzsanna Jakabos (SG Frankfurt) 2:14,07
200m Schmetterling Männer: Ramon Klenz (SG Neukölln Berlin) 1:57,19
200m Freistil Frauen: Nele Schulze (SG Neukölln Berlin) 1:59,51
200m Freistil Männer: Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg) 1:46,28
200m Lagen Frauen: Giulia Goerigk (SGR Karlsruhe) 2:15,31
200m Brust Männer: Lucas Matzerath (SG Frankfurt) 2:11,35
1500m Freistil Männer: Levin Peschlow (W98 Hannover) 15:14,77
200m Lagen Frauen (Para): Verena Schott (BPRSV/SM6) 3:05,01
200m Lagen Männer (Para): Maurice Wetekam (SG Dortmund/SM9) 2:23,87
50m Freistil Frauen (Para): Gina Böttcher (SC Potsdam/S4) 43,27
50m Freistil Männer (Para): Taliso Engel (SG Mittelfranken/S13) 24,47