Klara Bleyer stößt in völlig neue Dimensionen vor

Foto: Jo Kleindl

Riesenjubel in der Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV): Bei den Weltmeisterschaften 2024 in Doha (QAT) hat Klara Bleyer in der Technischen Kür des Solowettbewerbs Platz fünf belegt, nie war eine deutsche Aktive bei Welttitelkämpfen so weit vorn gelandet in dieser Disziplin. Gold ging am Samstag an Evangelia Platanioti (GRE/272,9633 Punkte) vor Jacqueline Simoneau (CAN/269,2767) und Huiyan Xu (CHN/262,3700).

Auch bei der Bewertung stieß die 19-Jährige der Freien Schwimmer Bochum am Samstag in neue Dimensionen vor. Nach Platz neun im Vorkampf mit  231,8401 Punkten verbesserte sich Bleyer im WM-Finale auf die neue persönliche Bestmarke von 237,1333 Punkten. “Ich habe gestern noch ein bisschen die Schwierigkeit erhöht und das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich bin super glücklich”, sagte Bleyer. 

Bei ihrer ersten WM-Teilnahme vor rund acht Monaten in Fukuoka (JPN) war sie mit 202,4266 Punkten bereits Achte geworden, die wunderbare Entwicklung der zweimaligen Europameisterin der Juniorinnen ging in den Monaten danach dann ungebremst weiter. “Ich bin sehr stolz auf Klara, das ist wirklich das Ergebnis harter Arbeit”, lobte Trainerin Stella Mukhamedova. “Gestern war sie ein bisschen enttäuscht von sich selbst, aber heute hat sie wirklich ihr Bestes gezeigt. Einfach wow.”

Im Duett mit Schwester Johanna Bleyer hatte Klara am Vortag den Einzug in das WM-Finale verpasst, der Traum von einer Olympiateilnahme kann sie sich angesichts solcher Leistungen wie der am Samstag aber voraussichtlich 2028 dann erfüllen. “Die Base Mark am Freitag war bitter, aber wir sind im Sport und das kann passieren. Heute haben wir im Finale gesehen, dass das den Top-Nationen genauso passieren kann. Wir sind mit dem Projekt Duett erst am Anfang, deswegen geben wir jetzt unser Bestes und wir arbeiten weiter”, sagte Mukhamedova. Damit künftig noch öfter so ausgelassen gejubelt werden kann.

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