Marco Koch bleibt vorm 31. Geburtstag erneut unter der Olympianorm

©Jo Kleindl

An seinem 31. Geburtstag hat Marco Koch an diesem Montag trainingsfrei, das hat sich der Welt- und Europameister auch redlich verdient. Am Wochenende war der Schwimmer von der SG Frankfurt nämlich beim Flanders Qualification Meet in Antwerpen gestartet – und hatte mit 2:09,34 Minuten über 200m Brust mal wieder eine Topzeit abgeliefert, die unter der nationalen Olympianormzeit von 2:09,90 liegt. Nun hat Koch das Ticket für die Spiele in Tokio (23. Juli – 08. August) schon längst sicher, weil er die Norm bereits vor Jahresfrist in China unterboten hatte. Gefreut hat er sich natürlich trotzdem. „Nachdem wir uns zuletzt sehr aufs Grundlagentraining konzentriert haben, war mit ganz schnellen Zeiten eigentlich nicht zu rechnen“, erklärte Koch. In Belgien war dann trotzdem nur der Niederländer Arno Kamminga(2:08,84) schneller.

Am Sonntag verzichtete Koch nach dem Vorlauf über 100m Brust (1:02,04) auf den Endlauf und reiste ab. Das nächste Training steht dann nach einem Corona-Test am Dienstag an. Hessens Landestrainer Shila Sheth, die Koch in enger Abstimmung mit ihrem Trainerkollegen Dirk Lange betreut, freute sich über ein gelungenes Wettkampf-Wochenende. „Diese Zeit zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Sheth. „Sie ist immerhin eine halbe Sekunde schneller als im vorigen Jahr zu diesem Zeitpunkt. Zudem war es einfach schön, mal wieder Wettkämpfe bestreiten zu können.“

Anerkannt zur Qualifikation für die Olympischen Spiele 2021 werden Normzeiterfüllungen übrigens erst wieder vom 01. - 18. April. Das wurde vom DOSB in den nationalen Nominierungskriterien so festgelegt. Ihren Startplatz bereits sicher haben neben Koch allerdings bereits Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock, die WM-Zweite Sarah Köhler, die WM-Vierten Franziska Hentke und Philip Heintz sowie Laura Riedemann Marius Kusch und Jacob Heidtmann.

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