Marlene Bojer holt Solo-Bronze beim Weltcup in Ägypten

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Viel Zeit blieb Synchronschwimmerin Marlene Bojer nach dem Weltcup in Montpellier (FRA) nicht, um ihre Kür im Solowettbewerb auf die Anforderungen des neuen Wertungssystems anzupassen. Nachdem sie dort vor einer Woche feststellen musste, dass im Vergleich zu früher jetzt vor allem der Schwierigkeitsgrad zählt und weniger die Ausführung und der künstlerische Ausdruck, hatte Bojer ihr Programm für die Freie Kür für den nächsten Weltcup in Soma Bay (EGY) noch einmal komplett umgestellt. Mit Erfolg: Mit 289,8542 Punkten schwamm die Münchnerin zur Bronzemedaille, der insgesamt sechsten in ihrer Karriere im Rahmen des Weltcups beziehungsweise der World Series. Besser waren in dem Urlaubsresort am Roten Meer lediglich die Chinesin Shiyi Dai (338,2750) und Vasiliki Alexandri aus Österreich (299,8084).

„Das kam sehr unverhofft, ich hatte hier nie mit einer Medaille gerechnet“, freute sich Bojer. „Die Umstellung hat sich mehr als gelohnt. Es war anstrengend, aber das haben wir gut gemacht. Das war bestimmt nicht die schönste Kür, die ich jemals ins Wasser gebracht habe, aber wir haben das Spiel mit dem neuen System jetzt mitgespielt und dafür schöne Ergebnisse bekommen. Darauf können wir wirklich stolz sein.“

Denn auch die weiteren Platzierungen des kleinen Teams des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) konnten sich sehen lassen. Michelle Zimmer erzielte im Solo in der Freien Kür die achtbeste Punktzahl (241,2208), auch wenn sie dort als nur zweitbeste Deutsche nicht offiziell in die Wertung kam. In der Technischen Kür landete die Berlinerin mit 220,7209 Punkten sogar auf Rang fünf. Bei den Männern wurde ihr Vereinskollege Frithjof Seidel im Solowettbewerb in der Freien Kür Sechster (120,7917). Zum Abschluss des Wettkampfs erreichten Zimmer und er am Montag außerdem noch Platz acht in der Freien Kür des Mixed-Duetts (167,5624).

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