Nominierungsrichtlinien für WM und EM 2022 veröffentlicht

©Jo Kleindl

Nun ist auch offiziell bekannt, welche Herausforderungen die nacholympische Saison im Beckenschwimmen bereithält. Denn der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat seine Nominierungsrichtlinien für die Saisonhöhepunkte im Jahr 2022 veröffentlicht.

 

>> Die Nominierungsrichtlinien 2022 Beckenschwimmen (aktualisiert am 19.11.2021)

 

Der Kampf um die Tickets für die Weltmeisterschaften vom 13. bis 29. Mai 2022 in Fukuoka (JPN) und die Europameisterschaften vom 11. bis 21. August 2022 in Rom (ITA) inklusive der Erfüllung der dafür geforderten Normzeiten beginnt demnach bereits in diesem Jahr mit einem WM-Qualifikationswettkampf vom 10. bis 12. Dezember in Magdeburg und wird fortgesetzt mit einer weiteren Qualifikationsphase vom 25. März bis 12. April, in der die Normzeiten dann bei jedem von der FINA genehmigten Wettkampf geschwommen werden können.

Gesetzt für die Jahreshöhepunkte sind zudem alle Finalist*innen von Einzeldisziplinen der Olympischen Spiele in Tokio, also Florian Wellbrock und  Sarah Köhler (jeweils 800m und 1500m Freistil) genauso wie Isabel Gose und Henning Mühlleitner (beide 400m Freistil). Außerhalb dieser Disziplinen wird ein Startplatz an die schnellste Normerfüllerin bzw. den schnellsten Normerfüller von Magdeburg bereits fest vergeben. Alle anderen Startplätze (maximal zwei pro Einzeldisziplin bei der WM, drei bei der EM) gehen an die Besten aus Dezember und Frühjahr. Sind nicht alle drei EM-Startplätze mit Normerfüllungen genutzt worden, werden diese an Talente der Jahrgänge 2001 und jünger vergeben, wenn diese ein gesonderte EM-Norm erfüllen.

Für die Staffeln gibt es eine zweigeteilte Regelung. Zur Erfüllung der Normzeiten werden zwar nur die jeweils schnellsten Zeiten aus dem Frühjahr herangezogen. Für die Besetzung werden aber die schnellsten Zeiten in Addition von Vor- und Endlauf des jeweiligen Wettkampfs berücksichtigt.

Fest stehen nun auch die Normzeiten für die Junior*innen-Europameisterschaften in Bukarest (ROM). Diese können im Zeitraum vom 01. bis 12. April erfüllt werden, nachrangig werden dann noch freie Startpla?tze bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2022 (geplant im Mai) vergeben. Für die später im Saisonverlauf stattfindenden Junior*innen-Weltmeisterschaften in Kazan (RUS) können sich dann nur Athlet*innen qualifizieren, die bei der JEM 2022 die Plätze eins bis vier in einer olympischen Einzeldisziplin erreicht haben.

Zu den European Youth Summer Olympic Festival (EYOF) vom 24. bis 30. Juli in Banska? Bystrica (SVK) wird ein maximal 16-köpfiges Team aus den Jahrgängen 2007/2008 (weiblich) bzw. 2006/2007 (männlich) entsendet. Nominiert wird dafür die Athletin bzw. der Athlet mit der besten Punktleistung aus sechs verschiedenen Disziplinblöcken.

Diesen Artikel teilen

Weitere News