Ole Braunschweig konnte seine Vorlaufzeit nochmal steigern

© Jo Kleindl

Nach 54,22 Sekunden im Vorlauf konnte sich Ole Braunschweig (SG Neukölln) am Sonntag im Halbfinale über 100m Rücken noch einmal steigern. 54,18 wurden dort für ihn gemessen, das bedeutete allerdings nur Platz acht in seinem Halbfinale und Platz 16 in Addition beider Läufe. “Von der Zeit her war es jetzt nicht so top, meine Bestzeit ist deutlich schneller. Ich bin trotzdem zufrieden. Erste WM unter den Top-16, ich habe viele Erfahrungen gesammelt und ich habe ja jetzt auch noch zweimal die Staffel und die 50 Meter Rücken, mal schauen, was da geht”, erzählt Braunschweig direkt nach dem Rennen.

Er kann zu Recht zufrieden sein: Es war sein bislang bestes Ergebnis im Weltvergleich, nachdem er im vergangenen Jahr bei Olympia Platz 25 belegt hatte. Auf europäischer Ebene stand er im letzten Jahr auf der Kurzbahn sogar erstmals im Finale und wurde dort über 100m Rücken Achter. Auch bei der WM war er wieder der achtbeste Europäer und darf deshalb auch für die EM im August auf den Endlauf hoffen.

Und die WM ist für Braunschweig auch noch nicht vorbei. Neben den beiden Staffeln, geht er auch die 50 Meter Rücken ambitioniert an. “Mein Ziel ist der Deutsche Rekord”, erzählt er. Die richtige Wettkampffrisur hat er seit heute Mittag auch. Auf den sozialen Medien konnten Fans verfolgen, wie Olympiasieger Florian Wellbrock ihm die Locken abrasierte: “Das war eine Wette mit meinem Trainer Lasse Frank. Er meinte, wenn ich das Halbfinale schaffe, dann muss ich mir die Haare abrasieren und ich war natürlich dabei. Als ich dann als 16. rein gerutscht bin, mussten die Haare also ab. Flo hat sich total gefreut und deswegen haben wir das eben in der Mittagspause mal schnell gemacht.”

Die schnellste Zeit in den Halbfinals lieferte der Grieche Apostolos Christou ab, der mit 52,09 einen neuen Meisterschaftsrekord aufstellte und dabei auch nur 25 Hundertstel hinter dem aktuellen Weltrekord von Ryan Murphy (USA/51,85) zurückblieb.

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