Rückensprinter Ole Braunschweig schwimmt ins nächste EM-Halbfinale

© Jo Kleindl

Er wolle “den Hype mitnehmen”, hatte Ole Braunschweig (SG Neukölln) nach seinem Bronzemedaille über 50m Rücken erklärt, auf dass vielleicht auf der doppelt so langen Distanz noch einmal eine gute Platzierung möglich sei. Nach seinen 54,53 Sekunden im Vorlauf steht der 24-Jährige nun zumindest schon einmal im Halbfinale auf dieser Strecke, auf der er im vergangenen Jahr auf der Kurzbahn bereits EM-Achter war. Es war die zwölftbeste Zeit des Feldes, schnellste Schwimmer waren am Morgen Thomas Ceccon (ITA/53,71) und Apostolos Christou (GRE/53,78), die auch schon über 50m Rücken die ersten beiden Plätze - in umgekehrter Reihenfolge - belegt hatten.

“Es war schwierig, ich habe wenig geschlafen und meine Beine taten schon ein bisschen weh. Mein ganzer Körper ist wie Mus, aber für das Halbfinale hat es jetzt erstmal gereicht, das war das Ziel. Da muss ich jetzt heute Nachmittag nochmal eine Schippe drauf packen fürs Finale und dann werden wir weiter sehen”, sagte Braunschweig. Nach dem Medaillengewinn habe er am Vorabend nicht mehr viel gemacht, “schnell das Essen reingekloppt und dann ab ins Bett und versucht zumindest ein bisschen zu schlafen. Aber das hat nicht ganz geklappt, ich war ewig lange noch wach, aber passt schon.”

Brustsprinterin Nele Schulze (SG Neukölln) verpasste dagegen den Einzug in die nächste Runde. In 32,28 Sekunden kam die 18-Jährige über 50m Brust lediglich auf Rang 25. Im vergangenen Jahr startete Schulze noch bei der EM der Junior*innen in Rom, dort wurde sie damals Neunte auf dieser Strecke. In diesem Jahr war sie nun erstmals auf der Langbahn bei einer EM der Erwachsenen mit dabei. “Da nimmt man wichtige Erfahrungen mit, auch wenn bei der Premiere nicht alles perfekt lief. Es hat Spaß gemacht, obwohl die Zeit überhaupt nicht das war, was ich wollte”, sagte sie.

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