Siegtreffer eine Sekunde vor Schluss: Spandau folgt Waspo ins Bundesligafinale

- 12.05.2025
Die Deutsche Meisterschaft im Wasserball der Männer wird auch in diesem Jahr wieder zwischen Titelverteidiger Waspo 98 Hannover und Rekordchampion Wasserfreunde Spandau 04 ausgefochten. Zum neunten Mal in Folge stehen die beiden führenden Klubs des Landes in den Endspielen. Die Finalserie im Modus „Best of Five“ startet am kommenden Samstag (17. Mai) in Berlin.
Als Hauptrundensieger und Gewinner des DSV-Pokals trägt Waspo in diesem Jahr die Favoritenrolle. In der Vorschlussrunde hatten die Niedersachsen gegen den OSC Potsdam keine Mühe und gewannen auch das zweite Spiel locker mit 19:5. Spandau dagegen musste sich strecken und kämpfte den ASC Duisburg in Spiel zwei seiner Halbfinalserie mit 13:12 nieder, nachdem zuvor auch schon die erste Partie (12:10) eng verlaufen war. Der Siegtreffer für die Berliner durch Marek Tkac fiel diesmal erst eine Sekunde vor dem Abpfiff.
Für den ASC Duisburg und Potsdam geht es damit um die Bronzemedaille. Im Spiel um Platz fünf stehen sich die White Sharks Hannover und die SG Neukölln Berlin gegenüber. Die Neuköllner konnten den 0:1-Serienrückstand gegen den Duisburger SV 1898 durch zwei Heimsiege am Wochenende noch umbiegen. Der Duisburger SV steht als Siebter der A-Gruppe fest und wartet nun auf seinen Relegationsgegner aus der B-Gruppe.
Krefeld und Cannstatt spielen um den Platz in der Top-Gruppe
Eine Mannschaft aus der B-Gruppe steigt sogar direkt in die Top-Division auf. Um den B-Gruppen-Titel und das damit verbundene direkte Ticket nach oben kämpfen die SV Krefeld 72 und der SV Cannstatt. Die Krefelder gewannen ihre Halbfinalserie gegen den SSV Esslingen mit 2:0. Cannstatt setzte sich gegen den Uerdinger SV 08 mit 2:1 Siegen durch, wobei man die beiden Spiele am Wochenende jeweils erst nach Fünfmeterwerfen mit 15:14 beziehungsweise 13:12 für sich entschied.
Aber auch das unterlegene Team der Serie zwischen Krefeld und Cannstatt darf sich noch Aufstiegshoffnungen machen und trifft in der Relegation dann auf den Duisburger SV. Der Sieger des Duells zwischen Uerdingen und Esslingen bekommt ebenfalls noch eine Aufstiegschance gegen den Verlierer der Serie zwischen den White Sharks Hannover und Neukölln.
In den Play-offs um die Plätze zwölf bis 15 behaupteten sich der SVV Plauen mit 2:0 Siegen gegen die SG Stadtwerke München sowie ebenfalls glatt in zwei Spielen der SV Würzburg 05 gegen den Düsseldorfer SC 1898.
Bei den Frauen legen Spandau und Bochum im Halbfinale vor
In der Wasserball-Bundesliga der Frauen verliefen die Auftaktbegegnungen der beiden Halbfinalserien sehr unterschiedlich. Die Wasserfreunde Spandau 04 feierten mit dem 34:4 bei Waspo 98 Hannover einen Kantersieg, bei dem alle Feldspielerinnen der Berlinerinnen mindestens einen Treffer erzielten – Dora Kangler war mit sechs Toren am erfolgreichsten. Spannender verlief die Partie zwischen dem SSV Esslingen und dem SV Blau-Weiß Bochum. Dort führten die Bochumerinnen zwischenzeitlich schon mit vier Toren Vorsprung, ehe der SSV im Schlussviertel noch einmal bis auf einen Treffer herankam. Erst Nationalspielerin Aylin Fry, mit fünf Toren auch insgesamt beste Torschützin auf Bochumer Seite, sorgte kurz vor Schluss für den Endstand von 12:10 zugunsten der Blau-Weißen.