Siobhan Haughey aus Hongkong glänzt beim Berliner Weltcup

© Jo Kleindl

Zwei Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen in Tokio (JPN) hatte Siobhan Haughey (HKG) im Vorjahr noch zwei WM-Titel auf der Kurzbahn folgen lassen. Nun greift die 24-Jährige aus Hongkong auch im Weltcup nach den Sternen. Beim FINA Swimming World Cup in Berlin feierte Haughey am Samstag bereits ihren zweiten Sieg und schlug über 200m Freistil nach 1:51,36 Minuten an. In dieser Form scheint ein Sieg in der Berliner Meetingwertung möglich, und in den kommenden Wochen sogar noch mehr. „Ich versuche einfach, Spaß zu haben und Rennerfahrung zu sammeln. Es ist das erste Mal, dass ich an der ganzen Weltcup-Serie teilnehme, also denke ich, dass es eine tolle Erfahrung sein wird. Ich hatte in diesem Jahr bislang noch nicht so viele Rennen, hoffentlich kann ich mich dadurch jedes Mal verbessern und einfach sehen, was passiert.“

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Beflügelt hätte sie in Berlin auch, dass sie sich das am Freitag neu erschiene Album ihrer Lieblingskünstlerin Taylor Swift angehört hat. „Ich bin ein großer Taylor-Swift-Fan. Heute Morgen habe ich ein paar meiner Lieblingssongs aus ihrem neuen Album ausgewählt. Es ist schön, wenn deine Lieblingskünstlerin ein Album herausbringt, während du beim Wettkampf bist“, erzählte Haughey.

Ein Geheimnis ihres erfolgreichen Weges ist zudem, dass sie lange vom deutschen Trainer Michael Faschingtrainiert wurde: „Er ist schon sehr lange in Hongkong, und er ist der Cheftrainer meines Vereins Harry Wright, er ist jetzt praktisch ein Einheimischer. Er hat definitiv eine große Rolle gespielt, als ich Juniorin war. Er hat die ganze grundlegende Arbeit geleistet, die mir geholfen hat, dahin zu kommen, wo ich heute bin.“ Die deutsche Sprache gelernt habe sie dabei aber nicht. „Ich kann nur Danke, das war's auch schon.“

Die Meetingwertung führt vor dem Abschluss am Sonntag (19:00 Uhr) Beata Nelson an, nachdem die US-Amerikanerin über 100m Rücken in 56,03 Sekunden erfolgreich war. Dahinter liegt ihre Landsfrau Hali Flickinger, die am Samstag über 400m Lagen in 4:30,36 Minuten die Beste war. Beryl Gastadello (FRA) feierte über 50m Schmetterling (25,16 Sekunden) bereits ihren zweiten Sieg in Berlin und liegt damit ebenfalls noch aussichtsreich im Rennen. Eine Topleistung lieferte zudem Ruta Meilutyte (LTU) über 100m Brust (1:03,07 Minuten) ab.

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