Tina Punzel siegt vom 3m-Brett vor Synchronpartnerin Lena Hentschel

- 07.05.2022
Noch in dieser Woche hatte Wasserspringerin Lena Hentschel (Berliner TSC) erfolgreich ihre letzte schriftliche Abiturprüfung in Sport-Theorie absolviert. Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin zeigte die 20-Jährige nun einmal mehr, dass sie ihren Sport auch in der Praxis bestens beherrscht. Im Wettbewerb vom 3m-Brett gewann sie am Ende mit 338,35 Punkten die Silbermedaille und erfüllte dabei in Vorkampf, Halbfinale und im Finale jeweils die WM-Norm (300,00).
Noch etwas besser war am Samstag nur ihre Synchronpartnerin: Europameisterin Tina Punzel (Dresdner SC 1898) war auch im nationalen Vergleich nicht zu schlagen und siegte mit 341,40, wobei sie im Vorkampf mit 345,85 sogar noch ein paar Punkte mehr gesammelt hatte. Auch die Titelverteidigerin erfüllte damit deutlich die WM-Norm und durfte sich nach ihrem Erfolg im Turm-Synchronspringen zusammen mit Christina Wassen (Berliner TSC) schon über ihre zweite Goldmedaille bei dieser DM freuen. Bronze ging an Saskia Oettinghaus (Dresdner SC 1898) mit 299,10.
„Ich bin sehr zufrieden, das war eine stabile Leistung über alle drei Runden hinweg“, sagte Punzel. „Ich war fast selbst ein bisschen überrascht, dass der erste Wettkampf vom Brett nach Olympia gleich so gut läuft. Es hat richtig Spaß gemacht. Ich denke, ich bin wieder ganz gut in Form und freue mich jetzt auf die WM.“ Aber auch Lena Hentschel war trotz des nur knapp verpassten Titels mehr als zufrieden. „Ich bin gerade sehr glücklich, an meinen Sprüngen habe ich nicht viel zu meckern“, meinte sie. „Ich bin froh, dass ich Tina da ordentlich kitzeln konnte. Und morgen (im 3m-Synchronspringen, Anm. d. Red.) greifen wir dann noch einmal gemeinsam an.“
Jaden Eikermann erstmals Deutscher Meister im Turmspringen
Sieger im Turmspringen der Männer wurde Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) mit 460,55 Punkten. Im vergangenen Jahr hatte der 17-Jährige bei den Deutschen Meisterschaften in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) noch Pech gehabt, als er bereits im Vorkampf verletzt ausschied – für die Olympischen Spiele wurde er als jüngster Teilnehmer im DSV-Team am Ende trotzdem nominiert. Diesmal lief es besser und so gewann Eikermann seinen ersten Deutschen Meistertitel bei den Erwachsenen. Zweiter und Dritter wurden mit Yevgen Naumenko (429,35) und Danylo Avanesov (397,10) zwei Springer aus der Ukraine, in der nationalen Wertung komplettierten stattdessen Tim Kungel (330,15) und Josche Junius (beide Berliner TSC/320,95) das Podium.