Tolle Stimmung und gute Leistungen beim DMSJ-Bundesfinale in Wuppertal

- 31.01.2022
Natürlich durfte auch diesmal wieder die traditionelle Kostümparade nicht fehlen. Und so stürmte am Ende des Wettkampfes ein Sondereinsatzkommando der Polizei die Wuppertaler Schwimmoper, Haie und Löwen tobten am Beckenrand, während Römerinnen in eleganter Tunika und eine Gruppe Mexikaner mit ausladenden Sombrero-Hüten noch einmal ihre Kostüme richteten. Es ist längst gute Tradition, dass sich beim Bundesfinale des Deutschen Mannschaftswettbewerbs Schwimmen der Jugend (DMSJ) jede Mannschaft ein gemeinsames Outfit überlegt, um auf diese Weise auch nach außen hin Teamgeist zu demonstrieren. Auch in diesem Jahr legten sich die Teilnehmer*innen am letzten Januar-Wochenende bei ihrer Verkleidung wieder mächtig ins Zeug.
„Die Aktiven hatten auch diesmal wieder unglaublich viel Spaß. Man merkt einfach, dass bei den jungen Athlet*innen eine unglaubliche Dynamik drin ist“, sagte Hannes Vitense, Bundestrainer Nachwuchs/Jugend im Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV). Letztlich setzten sich in den acht Wettbewerben der D- bis A-Jugendlichen (jeweils weiblich und männlich) nur viermal die Teams durch, die schon mit der schnellsten Vorleistung angereist waren. In der weiblichen A-Jugend (Jahrgänge 2004/2005) schoben sich die Mädchen vom SV Nikar Heidelberg von Platz drei der Meldeliste noch nach ganz vorn (Gesamtzeit 21:25,71 Minuten) – passend zu ihren Kostümen verschiedener Superheld*innen.
Und in der weiblichen B-Jugend (2006/2007) schwamm die SSG Leipzig sogar von Platz vier aus zur Goldmedaille (21:48,53). Die Entscheidung fiel dabei erst in der abschließenden Lagenstaffel. „Bei solchen Mannschaftswettbewerben weiß man nie, was passiert. Da wächst man schnell auch einmal über sich hinaus in der Mannschaft und holt dann ruck-zuck ein paar Sekunden auf. Zum Teil fallen da Bestzeiten, an die man das ganze Jahr nicht mehr herankommt. Staffelwettkämpfe sind ein sehr attraktives Format für den DSV, so dass wir überlegen sollten, inwieweit man solche Formate im Jahresverlauf gegebenenfalls noch ausbauen kann“, sagte Vitense.
Bei der DMSJ werden ausschließlich Staffelrennen in den verschiedenen Lagen ausgetragen. Die weiteren Gesamtsiege holten in der männlichen D-Jugend (2010/2011) die SG Frankfurt (22:25,87), in der männlichen B-Jugend die SSG Saar Max Ritter (19:50,86) sowie in der C-Jugend (2008/2009) die Mädchen des SC Chemnitz (22:15,22) und die Jungen vom SC Magdeburg (21:20,35).
Erfolgreichster Verein wurde am Ende aber die SG Essen mit gleich zwei Titeln, durch die Mädchen in der D-Jugend (21:52,67) sowie die Jungen in der A-Jugend (19:07,12). „Wir sind mit den Leistungen sehr zufrieden“, freute sich Bundesstützpunkttrainerin Nicole Endruschat. „Auch in der Breite. Es war uns wichtig, dass wir hier in allen Altersklassen ein Team an den Start bringen konnten.“ Mit insgesamt neun Mannschaften war die SG Essen in Wuppertal am zahlreichsten vertreten, in der weiblichen D-Jugend sogar gleich doppelt.