Vizeweltmeister Lukas Märtens krault in sein zweites WM-Finale

- 19.06.2022
Nach seiner Silbermedaille über 400m Freistil hat Lukas Märtens (SC Magdeburg) auch über die halb so lange Distanz das WM-Finale von Budapest (HUN) erreicht. In 1:45,94 Minuten schaffte er als Vierter seines Laufs und Gesamt-Siebter den Sprung in den Endlauf am Montag.
Am Sonntagabend war der 20-Jährige erst im zweiten Lauf an der Reihe und hatte so den Vorteil, dass er damit bereits wusste, welche Zeit für das Finalticket gefordert sein würde. Nach den ersten 100 Metern war er zunächst Fünfter, eine Bahn später lag er sogar noch einen Platz weiter hinten, bevor er dann auf der letzten Bahn seine Ausdauer von den längeren Strecken ausspielte und letztlich souverän das Finale erreichte - übrigens als erster Deutscher seit 2015. Vor sieben Jahren in Kazan (RUS) hatte Paul Biedermann über diese Distanz die Bronzemedaille gewonnen.
“Ich freue mich riesig über den Einzug in mein zweites Finale. Ich habe aber im Rennen gemerkt, meine Wende und mein Start waren eine Katastrophe. Ich habe das einfach nicht richtig getroffen, so einen großen Abstand darf ich da auch einfach nach dem Start nicht lassen. Also ich fand es vom Schwimmerischen her richtig gut, aber ich habe mich da schon ein bisschen verausgabt und das wird morgen ein harter Tag”, sagte Märtens. Vor dem Finale am Abend (18:02 Uhr) steht am Morgen (10:27 Uhr) nämlich zunächst der Vorlauf über die 800m Freistil auf dem Programm. “Morgen früh bei den 800 Metern muss man schon richtig Gas geben, um ins Finale zu kommen, denke ich. Und dann das 200-Meter-Finale ist auch hart.” Bislang hat er bei dieser WM jedoch noch jede Herausforderung bravourös gemeistert.
Bester Schwimmer im Halbfinale war wie schon in den Vorläufen erneut David Popovici, mit pfeilschnellen 1:44,40 stellte der Rumäne sogar einen neuen Weltrekord für die Junioren auf.