Waspo 98 Hannover macht den Meister-Sweep perfekt

Jubel der Champions: Die Männer von Waspo 98 Hannover gewinnen nach dem Pokal auch die Meisterschaft ©Florian Petrow

Der Deutsche Meister im Wasserball heißt in diesem Jahr erneut Waspo 98 Hannover. Der Titelverteidiger gewann am Samstag auch das dritte Spiel der Finalserie im Modus „Best of Five“ gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 12:7 und machte damit den „Sweep“ perfekt. Nachdem Waspo im März auch schon den DSV-Pokal geholt hatte, gelang Hannover damit in dieser Saison sogar das Double.

Es war bereits der sechste Titel für die Niedersachsen seit 2018, doch erst zum zweiten Mal nach 2021 gelang dieser glatt in drei Spielen. Die ersten beiden Partien hatte der alte und neue Champion mit 15:14 nach Fünfmeterwerfen sowie mit 16:6 für sich entscheiden können. Der Sieg im zweiten Spiel am vergangenen Mittwoch war dabei sogar der höchste, der Waspo je in einem Duell gegen die Wasserfreunde gelungen war.

Schipper und Bozic bringen Waspo 98 Hannover früh auf die Siegerstraße

Als der Titelgewinn perfekt war, der erste unter dem neuen Trainer Aleksandar Radovic, erklang aus den Boxen im Volksbad Limmer der Song „Titanium“ von David Guetta. Was irgendwie passte, denn ebenso widerstandsfähig gegen plötzliches Versagen präsentierten sich auch die Hannoveraner Wasserballer. Nachdem im vergangenen Jahr eine 2:0-Führung in den Finals für Spandau nicht gereicht hatte, um den Titel nach Berlin zu holen, ließ Waspo dieses Mal nichts mehr anbrennen. „Wir wussten, was passieren kann, und wollten das natürlich unbedingt verhindern“, sagte Torhüter Felix Benke. Tatsächlich lag seine Mannschaft am Samstag nicht einmal in Rückstand und führte früh mit 4:0 durch je zwei Tore der Nationalspieler Niclas Schipper und Zoran Bozic. Rekordmeister Spandau gelang im ersten Viertel dagegen nur ein Treffer. Auch im zweiten Abschnitt waren vor allem Hannover am Drücker, das seinen Vorsprung bis zur Halbzeit so bis auf 7:2 ausbaute.

Nach der Pause verlief die Partie dann zunächst etwas ausgeglichener, trotzdem ging Waspo mit einer Sechs-Tore-Führung (10:4) ins Schlussviertel. Als die Gastgeber im letzten Viertel zwischenzeitlich sogar mit acht Toren vorne lagen, war das Spiel endgültig entschieden, Spandau konnte das Ergebnis danach nur noch etwas freundlicher gestalten. Beste Torschützen beim Deutschen Meister waren Zoran Bozic und Nikola Milardovic mit je drei Treffern, für die Berliner traf Nikola Kojic mit ebenfalls drei Toren am besten.

Spandaus Frauen gewinnen das erste Finale gegen Bochum

Auch in der Wasserball-Bundesliga der Frauen sieht es nach einer Titelverteidigung aus. Die Wasserfreunde Spandau 04 gewannen am Samstag das erste Finalspiel beim SV Blau-Weiß Bochum mit 13:8 und können nun in der Serie im Modus „Best of Three“ bereits am kommenden Samstag (31. Mai) in Berlin die Deutsche Meisterschaft klarmachen.

Spandau hat seit 2018 sämtliche nationalen Titel abgeräumt, in der laufenden Saison holte man bereits den DSV-Pokal und beendete die Hauptrunde ohne Punktverlust auf Platz eins. Trotz der klar verteilten Rollen war die Partie bei den Bochumerinnen über weite Strecken ausgeglichen. Die Gastgeberinnen konnten drei von vier Vierteln mithalten, lediglich den zweiten Abschnitt entschieden die Wasserfreunde klar mit 6:1 für sich und sorgten dort für den am Ende entscheidenden Vorsprung. Kapitänin Gesa Deike ging bei den Berlinerinnen mit sechs Treffern voran, für Bochum trafen Aylin Fry und Emilia Khmil (je zwei Tore) am häufigsten.

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