Welt- und Europarekord bei den Titelkämpfen in Gera

Nach abkühlendem Regen in der Nacht war es zu mindestens draußen kühler, aber in der Halle blieb es tropisch. Die Temperaturen machten aber nur wenig Eindruck auf die Aktiven, denn nach dem glänzenden Auftakt am ersten Wettkampftag schwamm Dagmar Freese (AK65, SGS Hannover) einen Weltrekord über 100m Brust in 1:30,24. Insgesamt wurden bis in den Nachmittag des zweiten Wettkampftages bereits 19 deutsche Rekorde und ein Europarekord von Bernd Horstmann (AK 80, Waspo Hannover) über 100m Rücken in 1:27,33 aufgestellt.

Zwei besondere Gäste begrüßten die Masters vor Beginn des vierten Abschnitts am Samstagmittag. Geras Bürgermeister Kurt Dannenberg, der gleichzeitig auch Vorsitzender des ausrichtenden SV Gera und Präsident des Stadtsportverbandes Gera ist, freute sich die Teilnehmenden in einem der schönsten Schwimmbäder Deutschlands begrüßen zu dürfen. Harald Walter, DSV-Vizepräsident, gab sich in seinem Grußwort kämpferisch und forderte mit klaren Worten an die Politik, dass jetzt nach der Corona-Pandemie die Schwimmbäder in der Energiekrise offenbleiben müssen: „Die Bäder dürfen nicht noch einmal geschlossen werden. Bäder sind nicht nur Freizeitstätten, sie sind insbesondere Bildungseinrichtungen“, betonte Walter mit Blick auf den kommenden Winter. Harald Walter, selbst ehemaliger Mastersschwimmer, richtete abschließend einen eindringlichen Appell an die Bundesregierung, die deutschen Kommunen mit den steigenden Energiekosten nicht allein zu lassen.  Sein Dank galt dem ausrichtenden Verein SV Gera und dem Orgateam rund um Dana Wagner, das abschließend von Isolde König, zuständig für den Bereich Schwimmen in der Wettkampfabteilung Masterssport, geehrt wurde.

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