Wieder Bronze: Emilian Hollank gewinnt in Belgrad seine zweite JEM-Medaille

- 07.07.2023
Einmal hatte Emilian Hollank (TSV Riedlingen) bereits Bronze gewonnen bei den laufenden Europameisterschaften der Junior*innen im Beckenschwimmen in Belgrad (SRB) – vor zwei Tagen über 50m Brust. Über 200m Brust ließ er am Freitag eine weitere Bronzemedaille folgen und erhöhte die Gesamtausbeute des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) bei dieser JEM damit auf jetzt fünfmal Edelmetall (einmal Silber, viermal Bronze).
Hollank schlug nach 2:15,98 Minuten als Dritter hinter den beiden Niederländern Steijn Louter (2:14,11) und Collin van der Hoff (2:15,39) an, als Fünfter komplettierte Kenneth Bock (Potsdamer SV/2:17,21) das starke DSV-Ergebnis in dieser Disziplin. „Das hat Emilian sehr gut gemacht und lag nur knapp über seiner Bestzeit. Er hat sich reingesteigert in den Wettkampf und hier nochmal ein starkes Ding abgeliefert“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Carsten Gooßes.
Auch in den weiteren Finals mit deutscher Beteiligung erreichten die DSV-Aktiven vordere Platzierungen. Über 400m Lagen schlugen Finn Hammer (SG Essen/4:24,58) und Finn Wendland (SG Rethen Sarstedt/4:24,60) direkt nacheinander als Vierte und Fünfte an, ebenfalls Platz fünf belegte über 200m Brust Lena Ludwig in 2:28,93. Die Heidelbergerin, die für diese Titelkämpfe als Siegerin der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften erst nachnominiert worden war, hatte am Vortag gleich zweimal den Altersklassenrekord für 16-Jährige auf jetzt 2:27,68 verbessert und konnte diese Leistung auch im Endlauf bestätigen. Lise Seidel (SC Chemnitz 1892) kam über 200m Rücken in 2:14,55 auf Rang sieben.
Einen weiteren Altersklassenrekord stellte im Halbfinale über 200m Schmetterling Alina Baievych (TB 1888 Erlangen) auf. Mit 2:10,98 Minuten schwamm das Toptalent insgesamt die zweitschnellste Zeit des Feldes und darf sich im Finale am Samstag somit berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. „Sie hat sich sehr gut positioniert und wird auch morgen eine gute Rolle spielen und versuchen anzugreifen“, so der Bundestrainer. Besser war im Halbfinale einzig die drei Jahre ältere Lana Pudar (BIH/2:09,58), im vergangenen Jahr auch schon Europameisterin bei den Erwachsenen auf dieser Strecke.