Zwei Top-Ten-Platzierungen im Turmspringen

Foto: Jo Kleindl

Mit der Finalqualifikation im Turmspringen und dem damit verbundenen Olympiaticket für Deutschland hatten die Schwestern Christina Wassen und Elena Wassen (beide Berliner TSC) bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka (JPN) ihre Ziele bereits erreicht. Die Entscheidung selbst war dann am Mittwoch eine Zugabe, die die Berlinerinnen noch einmal beflügelte. Beide landeten am Ende in den Top-Ten, beide konnten sich gegenüber dem Halbfinale noch einmal um jeweils zwei Plätze nach vorne schieben. Mit 306,75 Punkten kam Christina auf Rang neun und erreichte damit ihre bislang beste WM-Platzierung im Einzel, direkt dahinter folgte Elena mit 293,95 als Zehnte.

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Deutschland war neben China und Mexiko als einzige Nation mit zwei Springerinnen in diesem Finale vertreten – dass sie beide auch noch aus einer Familie stammen, war jedoch einzigartig. Christina Wassen war im vergangenen Jahr in Budapest (HUN) noch Zwölfte gewesen, diesmal ging es für sie weiter nach vorne. Nach einem guten Auftakt mit dem Delfinsalto folgten danach drei solide Sprünge und zum Abschluss noch einmal ein schöner Schraubensalto. „Es war heute nochmal ein schöner Wettkampf, nicht der beste, aber total zufriedenstellend”, sagte Christina, die am Vortag neben dem Olympia-Quotenplatz auch noch Bronze im Team-Event geholt hatte. „Nach dem langen Tag gestern habe ich heute auch nicht mehr erwartet, dass ich da meine Topleistungen bringen kann. Das ist gerade bei mir so ein Problem, dass ich meine Belastungsfähigkeit noch ein bisschen steigern muss, dass ich nach so einem langen Tag das Quäntchen noch rausholen kann, das heute gefehlt hat. Aber mit einem neunten Platz und erneut der deutschen Norm war es total zufriedenstellend.”

Für Elena, die Jüngere der beiden Schwestern, war es das erste Einzelfinale bei einer Weltmeisterschaft. In den ersten drei Versuchen tauchte sie jeweils nicht ganz senkrecht ein, entsprechend spritzte es dort etwas zu stark. Es folgte ihr bester Sprung mit dem Delfin und ein ebenfalls sehr ordentlicher Handstandsalto zum Abschluss. „Ich habe auf jeden Fall nicht meine beste Leistung gezeigt, vor allem bei den ersten drei Sprüngen. Für mich war es ähnlich wie für Christina, auch wenn ich das Team-Event gestern nicht gesprungen bin. Es war trotzdem ein sehr anstrengender Tag, und ich war heute einfach platt. Am Ende konnte ich trotzdem zeigen, dass ich kämpfen kann und habe noch zwei schöne Sprünge gezeigt. Deswegen bin ich alles in allem auch ganz zufrieden mit dem Wettkampf”, sagte sie.

Weltmeisterin wurde Chen Yuxi aus China mit 457,85 Punkten vor ihrer Landsfrau Quan Hongchan (445,60) – sie hatten beide mehr als 100 Zähler Vorsprung auf den Rest des Feldes. Es war bereits das neunte Gold für die Chines*innen im neunten Wettbewerb im Wasserspringen bei dieser WM. Die Bronzemedaille ging an Caeli McKay (CAN/340,25).

Für Christina und Elena Wassen ist die Weltmeisterschaft damit beendet. Schon in zwei Wochen messen sie sich aber erneut mit der Weltelite, sowohl im Einzel als auch im Turm-Synchronspringen. Beim Weltcupfinale vom 04. – 06. August in Berlin treffen sich die besten Wasserspringer*innen dann zur WM-Revanche.

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