Anna Elendt und Nina Holt schwimmen ins WM-Halbfinale

Anna Elendt beim Brustschwimmen

Mit Anna Elendt (SG Frankfurt) und Lukas Märtens (SC Magdeburg) hatten beide deutschen Goldmedaillengewinner*innen am Donnerstagmorgen weitere Starts bei den Weltmeisterschaften in Singapur. Nach ihrem Titel über 100m Brust schwamm Elendt in 2:25,43 Minuten als Zehnte dabei auch sicher ins 200m-Halbfinale am Abend (ab 12:52 Uhr im ZDF-Livestream). 400m-Freistil-Champion Märtens landete nur 14 Stunden nach seinem 800m-Bronze auf Rang 20 über 200m Rücken (1:57,31). Eine Runde weiter kam zudem Nina Holt (SC Magdeburg) über 100m Freistil, in 54,26 Sekunden schwamm sie im Vorlauf auf Rang 15.

 

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„Das war eines der schnelleren Rennen, das ich am Vormittag hatte. Aber es hat ganz schön wehgetan“, meinte Elendt mit Verweis darauf, dass das nach ihrem Titelgewinn entstandene Schlafdefizit noch nicht ganz aufgeholt ist. „Ich hätte gern noch eine Nacht mehr zum Ausschlafen gehabt.“ Trotzdem sah ihr Auftritt danach aus, als ob sie am Abend durchaus in die Nähe ihres deutschen Rekordes (2:23,54) und auch ins Finale kommen kann.

Märtens mit romantischer Einstellung zum Rückenschwimmen

Die kurze Regenerationszeit nach seiner zweiten WM-Medaille wollte Märtens öffentlich gar nicht groß thematisieren, denn er war mit seiner Zeit eigentlich nicht unzufrieden. „Mit einer 1:57,3 kommt man sonst ins Halbfinale, diesmal war es halt sehr schnell am Morgen“, erklärte der Magdeburger.

Betonte aber zugleich, dass er diese Strecke trotz der für ihn ungünstigen Terminierung im Wettkampfprogramm immer wieder probieren wird. „Das ist eine Sache, die ich nicht verlieren möchte, da ich mal vom Rückenschwimmen kam. Deshalb ist die Strecke in meinem Herzen und ich werde sie immer machen, wenn ich kann.“ Dass es diesmal nicht zum Finale reichte, wie etwa bei Olympia in Paris (FRA/Platz acht), ist für ihn ob dieses fast schon romantischen Ansatzes also überhaupt kein Problem. Im Vorjahr war er bei der WM in Doha (QAT) 13. über 200m Rücken geworden.

 

US-Star Walsh verzichtet auf 100m Freistil

Finalchancen hat auch Nina Holt, wenn sie am Abend in den Bereich ihrer Bestzeit (53,81) kommt. „Ich habe das Halbfinale erreicht. Das war das Ziel und die Zeit dabei erst einmal nebensächlich. Sie war solide, und nachher werde ich versuchen, noch einen draufzusetzen“, meinte Deutschlands schnellste Sprinterin. Vorlaufschnellste war Mollie O’Callaghan (AUS/53,40), Mitfavoritin Gretchen Walsh (USA) trat überraschend nicht an. Im US-Team waren zuvor mehrere Fälle von Lebensmittelvergiftung bekannt geworden.

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