Björn Kammann schmettert mit Bestzeit zu Silber bei der Universiade

Björn Kammann hat bei den FISU World University Games in Berlin für die erste deutsche Medaille beim Schwimmen gesorgt. Der 24-Jährige vom AMTV-FTV Hamburg gewann am Dienstag Silber über 50m Schmetterling in neuer Bestzeit von 51,70 Sekunden. Kammann blieb damit gleich vier Zehntel unter seinem alten Hausrekord (52,10) von den Europameisterschaften im vergangenen Jahr. „Ich freue mich riesig über meine erste internationale Silbermedaille im Einzel, zu der ich mit neuer Bestzeit geschwommen bin. Das Rennen war super eng und es hat richtig Spaß gemacht, hart zu fighten“, jubelte er. Gold ging an den Italiener Gianmarco Sansone (51,40), Ole Mats Eidam (Potsdamer SV) als zweiter deutscher Finalist belegte in 52,31 Rang sechs.

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Überhaupt zeigten die Aktiven des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) am Dienstag gute Leistungen. Jeremias Pock (1.FCN Schwimmen) schwamm als Fünfter über 50m Brust mit 27,65 Sekunden ebenfalls klar Bestzeit (vorher 27,86), auch hier kam der Sieger mit Federico Rizzardi (27,14) aus Italien. Schnell wie noch nie war über 800m Freistil auch Simon Reinke (SG Essen) unterwegs: Er belegte mit 8:01,16 Minuten Rang sechs beim Erfolg von Aleksandr Stepanowa (AIN/7:46,51). Platz sechs erreichte über 200m Freistil auch seine Vereinskollegin Nicole Maier mit einer Zeit von 1:58,76. Es gewann Cavan Viola Gormsen (USA/1:57,21). In den Halbfinals über 50m Freistil belegten Ole Mats Eidam (22,42) und Moritz Schaller (SG Essen/22,57) die Plätze zehn und zwölf.

Tim Axer setzt die Medaillenserie beim Wasserspringen fort

Derweil hat die deutsche Medaillenserie beim Wasserspringen weiter Bestand, auch wenn die WM-Starter*innen inzwischen abgereist sind und bereits in Singapur weilen. Tim Axer (SV Neptun Aachen) sicherte sich mit 354,80 Punkten Bronze vom 1m-Brett, nur die beiden Chinesen Zhang Wenao (425,85) und Hu Yakang (368,75) lagen vor ihm.

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„Der Wettkampf war unglaublich – mein erster internationaler Einsatz bei den Senioren. Ich freue mich riesig über die Bronzemedaille. Besonders schön ist, dass meine Familie vor Ort ist. Sie sind sehr stolz auf mich – und ich bin es auch“, sagte Axer. Es war die neunte Medaille für die Wasserspringer*innen, jeden Tag gab es bislang mindestens einmal Edelmetall.

DSV-Wasserballerinnen spielen sich ins Halbfinale

Deutschen Jubel gab es am Dienstag auch beim Wasserball in Duisburg. Die DSV-Wasserballerinnen, die zum ersten Mal überhaupt bei den Weltspielen der Studierenden am Start sind, stehen bei ihrer Premiere nämlich im Halbfinale.

Gegen Japan setzte sich das Team von Karsten Seehafer mit 13:11 durch, Sinia Plotz (Uerdinger SV 08) und Jana Stüwe (SV Blau-Weiß Bochum) waren dabei je drei Treffer am erfolgreichsten. Im ersten Viertel hatte das DSV-Team bereits mit drei Toren zurückgelegen, sich danach aber zurückgekämpft und die Partie gedreht. Im dritten und dann erneut Mitte des letzten Viertels führten die Deutschen ihrerseits mit drei Toren, ein letztes Aufbäumen der Japanerinnen wurde in den Schlussminuten erfolgreich abgewehrt. Am Donnerstag treffen sie im Halbfinale auf Neuseeland, das sich überraschend gegen Ungarn durchsetzte.

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