Gold und Silber für Angelina Köhler beim DKM-Auftakt in Wuppertal

© Jo Kleindl

Zum Auftakt der Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften (DKM) in Wuppertal hat sich Angelina Köhler gleich zwei Medaillen erkämpft. Und damit bewiesen, dass sie zu Recht das Veranstaltungsplakat ziert. Erst schwamm die Kurzbahn-Europameisterin erwartungsgemäß über 200m Schmetterling zum Titel. Die 25-Jährige von der SG Neukölln Berlin setzte sich mit einer schnellen ersten Rennhälfte (59,72) vom Feld ab und schlug dann nach 2:07,54 Minuten deutlich vor Leni von Bonin (Dresdner SC/2:11,24) und Yara Fay Riefstahl (SC Chemnitz/2:13,31) an.

 

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Knapp eine halbe Stunde später startete Köhler zudem im Finale über 100m Freistil und wurde dort in 54,27 Sekunden Zweite hinter Nina Jazy (SG Essen/53,52). „Ich bin zufrieden mit meinen Auftritten heute, ich bin eindeutig auf dem Weg zu einer guten Form. Die 200 Meter Schmetterling sind für eine Sprinterin wie mich immer eine gewisse Herausforderung, aber so kann ich bei der Kurzbahn-EM wieder ganz vorn mitmischen. Ich habe zuletzt intensiv an meinen Wenden und Tauchphasen gearbeitet, und das Ergebnis kann man hier nun schon sehen“, sagte Köhler.

Auch an den weiteren drei DKM-Tagen wird Köhler jeweils zwei Starts absolvieren. „Nach diesem Auftakt kann das Ziel nur lauten, dabei immer eine Medaille zu gewinnen. Denn es gibt einfach kein besseres Training als so einen Wettkampf.“ Wie Köhler war übrigens auch Jazy erst am Montagabend von einem dreiwöchigen Höhentrainingslager in der Türkei zurückgekehrt. „Natürlich spürt man da noch etwas Müdigkeit. Aber die Zeit war dafür heute mehr als in Ordnung. Bis zur Kurzbahn-EM sollte ich mich aber noch eine Sekunde steigern können“, sagte die Freistilsprinterin. Nichts anderes als eine neue persönliche Bestzeit (bisher 52,90) sei für die Titelkämpfe in Lublin (POL/02. – 07. Dezember) das erklärte Ziel.

 

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Gut in Form zeigte sich in Wuppertal auch Lena Ludwig (SV Nikar Heidelberg). Beim Sieg über 100m Brust in 1:06,65 Minuten blieb die JWM-Zweite eine Sekunde unter ihrer bisherigen Bestzeit (1:07,66). „Damit hätte ich nach ein paar gesundheitlichen Problemen zuletzt jetzt nicht unbedingt gerechnet“, sagte die 18-Jährige. Das gute Ergebnis steigere jedenfalls die Motivation für den weiteren Saisonverlauf: „So kann es ruhig weitergehen. Ich möchte im nächsten Sommer schließlich zur EM nach Paris.“

Auch die Männer zeigte über 100m Brust ein sehenswertes Rennen. Dabei setzte sich Lucas Matzerath (SG Frankfurt) in 57,83 Sekunden vor Melvin Imoudu (58,29) und Jan Malte Gräfe (beide Potsdamer SV) durch. Alle drei sind wie Ludwig ebenfalls schon für die Kurzbahn-EM qualifiziert. Ein Ticket nur knapp verpasst hat am Donnerstag Moritz Bockes (SG Stadtwerke München). Dem Sieger über 1500m Freistil fehlten mit 14:49,68 Minuten nur 1,2 Sekunden zur U23-Norm.

 

Deutsche Kurzbahn-Meister*innen 2025

 

100m Brust Männer: Lucas Matzerath (SG Frankfurt) 57,83

100m Brust Frauen: Lena Ludwig (SV Nikar Heidelberg) 1:06,65

100m Freistil Männer: Moritz Schaller (SG Essen) 47,47

100m Freistil Frauen: Nina Jazy (SG Essen) 53,52

200m Schmetterling Männer: Jarno Bäschnitt (Team Bochum) 1:55,57

200m Schmetterling Frauen: Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin) 2:07,54

1500m Freistil Männer: Moritz Bockes (SG Stadtwerke München) 14:49,68

800m Freistil Frauen: Julia Ackermann (SC Chemnitz) 8:33,36

4x50m Lagen Mixed: SG Frankfurt (Masniari Wolf, Maximilian Warkentin, Simon Bucher, Pia Helli Henning) 1:43,02

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