Gold und Silber im Wasserspringen zum Auftakt der World University Games

Lena Hentschel und Luis Avila Sanchez posieren nach ihrem Sieg im 3m-Synchronspringen für eiN Foto

Nicht nur bei den Weltmeisterschaften in Singapur gab es einen goldenen Auftakt zu feiern. Auch bei den FISU World University Games 2025 durften sich die Aktiven aus dem Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) gleich am ersten Tag über einen Sieg freuen. Bei den in Berlin ausgetragenen Wettbewerben im Wasserspringen setzten sich am Donnerstag Lena Hentschel und Luis Avila Sanchez (beide Berliner TSC) im Mixed-3m-Synchronspringen mit 288,21 Punkten vor den Paaren aus China und den USA durch. 

Nach dem EM-Titel im Mai war es in dieser Disziplin bereits der zweite internationale Erfolg in diesem Jahr für die beiden Berliner*innen, die erst seit Ende 2024 überhaupt zusammen springen. „Das erste Gold im ersten Finale, das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Wir hoffen, dass unsere Medaille dem ganzen Team Schwung gibt“, sagte Hentschel. „Das war eine sehr schöne Leistung der beiden. Ihre große Stärke war heute die Synchronität, da waren sie die Besten im Feld. Gold im ersten Wettbewerb – das nehmen wir gerne“, meinte auch Chef-Bundestrainer Christoph Bohm. Es war der erste deutsche Titel im Wasserspringen bei World University Games seit 30 Jahren. 

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Die Weltspiele der Studierenden dienen den DSV-Wasserspringer*innen diesmal als Generalprobe für den eigentlichen Saisonhöhepunkt bei der WM, zu der sie dann direkt im Anschluss aufbrechen. Schwung dafür nahmen am Donnerstag auch Pauline Pfeif und Carolina Coordes (beide Berliner TSC) im Turm-Synchronspringen auf, die mit Silber dekoriert nach Singapur starten werden. Mit 294,60 Punkten wurden sie Zweite hinter He Yanwei und Lu Wei aus China (330,18). Außerdem erreichten Moritz Wesemann (SV Halle) als Siebter des Vorkampfes sowie Tim Axer (SV Neptun Aachen/Zehnter) das Finale vom 3m-Brett, das dann am Freitag stattfindet. 

Schwimmen: Platz sechs für die Staffelmänner, Eidam mit Medaillenchancen  

Die World University Games, auch bekannt als Universiade, werden in diesem Jahr erstmals seit 1989 wieder (und erst zum zweiten Mal überhaupt) in Deutschland ausgetragen – größtenteils in Nordrhein-Westfalen. Die Wettkämpfe im Schwimmen gehen allerdings ebenso wie die im Wasserspringen in Berlin in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) über die Bühne. 

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Im ersten Finalabschnitt erreichte die deutsche Staffel mit Moritz Schaller, Philipp Peschke (beide SG Essen), Ole Mats Eidam (Potsdamer SV) und Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) mit 3:16,07 Minuten Platz sechs über 4x100m Freistil. Sieger wurden die US-Amerikaner in 3:12,36. Eidam und Kammann sicherten außerdem zwei Plätze im Finale über 50m Schmetterling am Freitag – der Potsdamer mit der zweitschnellsten Zeit der Halbfinals (23,24), der Hamburger mit 23,67 als Sechster. Hier ist am Freitag also durchaus eine Medaille möglich. Jeremias Pock (1.FCN Schwimmen) belegte über 100m Brust Rang 14 (1:01,36). 

Starker Auftritt der deutschen Wasserballerinnen bleibt unbelohnt 

Zum Auftakt der Wasserball-Turniere in Duisburg trafen Deutschlands Frauen auf die Australierinnen, die bei den vergangenen World University Games 2023 in Chengdu (CHN) Bronze geholt hatten. Das Team von Trainer Karsten Seehafer zeigte dabei eine starke Leistung und führte zur Halbzeit sogar knapp, ehe dann aber ein schwächeres drittes Viertel den möglichen Sieg kostete – das Aufbäumen im Schlussabschnitt kam zu spät. Am Ende hieß es 10:9 für Australien, beste Torschützin auf deutscher Seite war Kapitänin Sinia Plotz (Uerdinger SV 08) mit drei Treffern. 

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