Klara Bleyer schwimmt mit neuer Bestleistung im Solo auf Platz fünf in der Welt

Klara Bleyer hat wirklich alles versucht. Nach dem Vorkampf schraubte sie noch einmal den Schwierigkeitsgrad ihrer Technischen Kür um fast drei Punkte nach oben, so dass sie bei der Entscheidung am Samstag nun die schwierigste Darbietung aller zwölf Finalistinnen anbot. Und das Risiko sollte sich auszahlen. Mit 253,2892 Punkten konnte die 21-Jährige von den Freien Schwimmern Bochum ihre bisherige Bestleistung vom Vortag (250,2750) nochmals um drei Zähler steigern, damit landete sie bei der WM in Singapur auf einem starken fünften Platz. Bleyer bestätigte damit ihre Platzierung von den letzten Titelkämpfen 2024 in Doha (QAT), wo sie ebenfalls Fünfte geworden war. Seit 2007, also seit die Technische Kür und die Freie Kür bei Weltmeisterschaften als zwei getrennte Wettbewerbe durchgeführt werden, war noch nie eine Deutsche im Synchronschwimmen besser platziert als die Bochumerin in den vergangenen beiden Jahren.

Die Medaillen im Solo-Finale gingen an die Chinesin Xu Huiyan (272,9917), die schon im Vorkampf die Stärkste gewesen war, die unter neutraler Flagge angetretene Weißrussin Vasilina Khandoshka (NAA/260,5416) und Iris Tió Casas aus Spanien (260,2917).

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„Ich bin froh, dass ich meinen Platz halten konnte. Das war das Beste, was ich hier heute herausholen konnte, eine tolle Erfahrung“, sagte Bleyer. „Ich nehme aus diesem Wettkampf einiges mit. Und es kann ja auch nicht jede von sich behaupten, dass sie den höchsten Schwierigkeitsgrad hat. Das sagt eine Menge aus, dass ich mit den anderen mithalten kann, die zum Teil unter ganz anderen Bedingungen trainieren können.“

Bei aller Freude haderte die Deutsche aber auch ein wenig mit der trotz der jüngsten Anpassungen wohl immer noch etwas subjektiven Bewertungen in ihrem Sport. „Ich hatte heute das Gefühl, dass die Reihenfolge beim Wertungsgericht schon feststand. Und dass es schwer war, noch einen Platz gutzumachen. Das lasse ich aber hinter mir und nehme sehr viel Zuversicht mit in die Freie Kür und die Tage danach.“ Bereits am Sonntag (04:00 Uhr deutscher Zeit live bei Eurovisionsport.com) steht mit dem Vorkampf in der Freien Kür der nächste Wettkampf für sie an, später startet sie dann auch nochmal im Duett sowie mit dem Team in der Acrobatic Routine. „Ich finde es total schön, das ganze Team hier zu haben. Man wird anders supportet und angefeuert. Ich finde es einfacher zu trainieren und auch nach dem Training wird man leichter auf andere Gedanken gebracht. Das ist eine große Unterstützung.“

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