Luca Nik Armbruster wird mit deutschem Rekord WM-Sechster

Luca Nik Armbruster schaut überrascht auf die Anzeigetafel nach seinem WM-Finale

Schon nach dem erfolgreich absolvierten Halbfinale über 50m Schmetterling hatte Luca Nik Armbruster gestrahlt. „Bei meinem ersten WM-Einzelstart gleich ins Finale einzuziehen, und das mit deutschem Rekord – mehr kann man sich kaum wünschen“, sagte er. Weil er da natürlich noch nicht ahnen konnte, dass es bei der WM in Singapur sehr wohl noch besser gehen würde für ihn. Im Endlauf legte der 23-Jährige von der SG Neukölln Berlin nämlich nochmal einen drauf. Mit 22,84 Sekunden verbesserte er abermals seinen erst 24 Stunden alten deutschen Rekord (22,91) und wurde damit Sechster, nur 17 Hundertstel hinter Thomas Ceccon (ITA/22,67) auf dem Bronzerang. Gold ging an den Franzosen Maxime Grousset (22,48), Silber knapp dahinter an Noè Ponti (SUI/22,51).

 

„Es war ein super Finale. Ich habe Bock gehabt und die ganze Energie der Halle aufgenommen“, sagte Armbruster. „Das war mein erster Einzelstart bei einer Weltmeisterschaft oder generell international. Den wollte ich einfach genießen, und das habe ich getan.“

 

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In Zusammenarbeit mit dem neuen Stützpunkttrainer in Heidelberg Santiago Marquez Fuentes hat der deutsche Rekordhalter in diesem Jahr nochmal einen deutlichen Sprung gemacht. Das war auch im Finale wieder gut zu erkennen. „Der Start war super, es hat sich alles gut angefühlt, die Kicks waren powerful“, so Armbruster. An der Tauchphase wolle er künftig noch arbeiten, „da nehmen die anderen mir schon echt noch was ab. Aber der Rest war gut, hintenraus hatte ich glaube ich guten Speed. Und es ist gut zu wissen, was ich besser machen kann für die nächsten Jahre.“

 

Die versprechen spannend und schnell zu werden, schließlich werden die 50m Schmetterling 2028 in Los Angeles (USA) olympisch, was dieser Disziplin einen weiteren Push geben wird. „Mal gucken, was die Zukunft so gibt. Ich gehe es jedenfalls Schritt für Schritt an“, meinte Armbruster. „Ich freue mich, dass ich jetzt hier eine gute Leistung gebracht habe. Und ich denke, dass wir auch Deutschland zeigen, dass Schwimmen nach vorne geht, dass wir endlich wieder eine Präsenz in der Welt haben. Und dass die Fünfziger nicht einfach nur jetzt da sind, sondern dass sie auch wirklich geschwommen werden können von uns.“

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