Silber und Bronze vom Turm: Medaillenflut bei der Universiade geht weiter

Jaden Eikermann (hinten) und Luis Carlo Avila Sanchez werden Zweite vom Turm ©adh/Luca Uloth
- 21.07.2025
Mit den Medaillen Nummer sechs und sieben haben die deutschen Wasserspringer*innen ihre Medaillenserie bei den FISU World University Games in Berlin nahtlos fortgesetzt. Im Turm-Synchronspringen mussten sich Luis Avila Sanchez (Berliner TSC) und Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) mit 400,74 Punkten nur den Chinesen Zheng Junzhi und Mo Yonghua (437,31) geschlagen geben und gewannen Silber. Chef-Bundestrainer Christoph Bohm resümierte die Leistung so: „Die zwei haben ein paar kleine Fehler angeboten, deswegen waren sie nicht hundertprozentig zufrieden. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Punktzahl und ein starkes Ergebnis, über das wir alle superglücklich sind.“
Im Turm-Einzel der Frauen sicherte sich Pauline Pfeif (Berliner TSC) mit neuer persönlicher Bestpunktzahl von 354,40 Zählern die Bronzemedaille. „Pauline war sehr nervenstark und hat das super gemacht“, lobte Bohm. Auch Vereinskollegin Carolina Coordes erzielte mit 293,25 Punkten einen neuen Bestwert und sprang damit auf Rang fünf. Ganz vorne lagen die beiden Chinesinnen Lu Wei (400,35) und Wang Weiying (387,15).
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Mit der regelrechten Medaillenflut hatte das Trainerteam um Christoph Bohm nicht gerechnet. „Wir haben die bisherigen Ergebnisse so nicht erwartet, da es in gewisser Weise eine Wundertüte war, welche internationalen Gegnerinnen und Gegner antreten werden“, sagte er. „Wir sind überglücklich, dass wir uns in so vielen Disziplinen konkurrenzfähig zeigen – das gibt uns viel Schwung und Motivation.“
Die WM-Starter*innen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) nutzen die World University Games als Vorbereitung auf Singapur, bevor sie größtenteils am Montag zu den Weltmeisterschaften als eigentlichem Saisonhöhepunkt aufbrechen. Lena Hentschel (Berliner TSC) und Jette Müller (WSC Rostock) bestreiten vor dem Abflug am Montag aber noch das Finale vom 3m-Brett, wo es dann eine weitere deutsche Medaille geben könnte. Im Vorkampf sortierten sie sich mit 301,60 beziehungsweise 294,30 Punkten auf den Plätzen drei und vier ein.
Zwei Finaltickets beim Schwimmen für Plöger und Eidam
Bei den ebenfalls in Berlin ausgetragenen Schwimmwettbewerben konnte sich Marian Plöger (SV Cannstatt) als Siebte der Vorläufe mit 16:41,65 Minuten ihren Platz im Finale über 1500m Freistil sichern. Über 100m Freistil löste außerdem Ole Mats Eidam (Potsdamer SV) sein Finalticket als Achter mit einer Halbfinalleistung von 49,06 Sekunden.
Den Finaleinzug knapp verpasst hat dagegen Kim Herkle (SV Cannstatt) als Neunte über 200m Brust (2:29,28). Über 50m Rücken belegte Cornelius Jahn (Ahrensburger TSV) mit 25,60 Platz 15.
Premierensieg für die deutschen Wasserballerinnen
Die deutschen Wasserballerinnen, die erstmals bei den World University Games an den Start gehen, haben derweil zum Abschluss der Vorrunde einen deutlichen Sieg gefeiert. Nach zuvor zwei Niederlagen gegen die Top-Teams Australien und Ungarn gab es am Sonntag vor erneut großer Kulisse in Duisburg ein 24:5 gegen die Türkei. Emma Koch (Wasserfreunde Spandau 04) steuerte gleich sechs Tore zum Premierensieg bei, Darja Heinbichner (SV Blau-Weiß Bochum) glänzte im Tor mit 16 Paraden und kassierte erst Mitte des zweiten Viertels überhaupt den ersten Gegentreffer. Im Viertelfinale am Dienstag treffen due deutschen Frauen nun auf Japan.
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