Beide Deutschen erreichen souverän das Halbfinale vom 3m-Brett

Foto: Jo Kleindl

Fast fünf Stunden dauerte es, ehe feststand, welche 18 Wasserspringer beim Einzelwettbewerb vom 3m-Brett bei der WM in Fukuoka (JPN) ins Halbfinale einziehen. Den Sprung in die nächste Runde meisterten auch die beiden deutschen Starter letztlich souverän: Moritz Wesemann (SV Halle) landete mit 408,70 Punkten auf Rang zehn, direkt dahinter folgte mit 407,35 Lars Rüdiger (Berliner TSC) auf Platz elf. Der Beste in der Qualifikation war Titelverteidiger Wang Zongyuan (CHN) mit 500,95.

„Es waren jetzt noch keine richtigen Highlights dabei, aber insgesamt war es eine solide Leistung”, beurteilte Wesemann seinen Auftritt. Der Europameister hatte lediglich beim Rückwärtssalto einen Wackler, nachdem er kurzzeitig sogar aus den Halbfinalplätzen rutschte. Das Finish mit dem 4,5-fachen Salto vorwärts und dem Schraubensalto war dann aber wieder sehr stark. „Ich bin durchaus zufrieden mit Moritz. Es gab eigentlich nur einen kleinen Schwachpunkt, das war der Dreieinhalb rückwärts. Aber er hat die magische Marke von 400 Punkten geknackt, und ich denke, dass er sich im Halbfinale sogar noch steigern kann”, so sein Trainer Philipp Becker-Heiden.

Auch Lars Rüdiger zeigte nur beim Vorwärtssalto ein paar Schwächen, präsentierte sich ansonsten aber sehr souverän. „Ich bin sehr zufrieden. Lars ist im Halbfinale, und das ganz sicher. Er hat überhaupt nicht gezittert und sein Ding wirklich fast maximal abgespult. Auch der Viereinhalb vorwärts war im Ansatz super und bloß nicht ganz konsequent zu Ende gemacht”, lobte Bundestrainer Christoph Bohm. Sein Gesamtfazit des Vorkampfs: „Beide im Halbfinale – top! Bei Moritz hat man das ja als Europameister ein bisschen erwartet, aber für Lars ist das wirklich ein schöner Erfolg. Ich hoffe, dass er da jetzt befreit aufspringen und einfach Gas geben kann.”

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