Berlin Swim Open und Magdeburg: Wer schwimmt wo in der WM-Qualifikation

Europameister und Olympiavierter: Melvin Imoudu gehört zu den Stars bei den Berlin Swim Open © Jo Kleindl

Die WM-Qualifikation im Schwimmen erlebte einen absoluten Kracherstart, nicht nur wegen des Weltrekords von Lukas Märtens in Stockholm. Über Ostern bleiben den Aktiven nun ein paar Tage zur Erholung, die beim Tapern ja auch ganz wichtig ist. Vor den Deutschen Meisterschaften in Berlin (01. – 04. Mai) als ultimativem Höhepunkt geht der Kampf um die Tickets für Singapur (11. Juli – 03. August) am kommenden Wochenende erst noch bei den Berlin Swim Open und dem „Gothaer&friends“-Meeting in Magdeburg (jeweils 25.– 27. April) weiter. Nach Veröffentlichung der Meldeergebnisse wird klar, was dort zu erwarten ist.

Lukas Märtens und Co. live sehen: Jetzt DM-Tickets sichern

Beim Heimspiel in Magdeburg konzentriert sich der neue Weltrekordler Lukas Märtens diesmal nur auf die schnellen Sachen. Neben seinen für die WM-Staffeln relevanten Rennen über 100m Freistil und 100m Rücken sind die 200m Freistil sein längstes Rennen an diesem Wochenende. „Meinem Coach hätten die beiden 100er schon gereicht. Aber ich will einfach noch mehr Gefühl für die Renneinteilung auf den 200 Meter bekommen und das entsprechend üben“, erklärte Märtens. In Stockholm war er kontrolliert angegangen, mit der Zeit trotz Erfüllung der WM-Norm aber noch nicht ganz zufrieden gewesen.

Startlisten und Ergebnisse des „Gothaer&Friends“ in Magdeburg

Imoudu, Miroslaw und Büssing steigen in Berlin ein 

Florian Wellbrock schwimmt in der Elbeschwimmhalle die 400m und 800m Freistil, auf beiden Strecken hatte er schon in Stockholm mit absoluten Topzeiten glänzen können. Isabel Gose begnügt sich daheim mit den 200m Freistil und 200m Schmetterling, damit sie mit randvollem Tank zur DM in Berlin kommt. In die WM-Qualifikation einsteigen werden Leonie Märtens und Maya Werner vom Gastgeberverein SCM.

In der Berliner SSE ist Weltmeisterin Angelina Köhler die namhafteste der fast 380 Teilnehmer*innen. Die 24-Jährige von der SG Neukölln hat für drei 50m-Sprints (Freistil, Schmetterling, Rücken) sowie 100m Schmetterling gemeldet. Für letztere Strecke ist Köhler für die WM als Olympiavierte von Paris gesetzt, aber eine weitere Einzeldisziplin kommt vielleicht noch hinzu. In Stockholm drückte Köhler ihre Bestzeit über 50m Freistil zuletzt bereits auf 24,82 Sekunden, winzige zwei Hundertstel ist die WM-Norm damit nur noch entfernt.

Startlisten und Ergebnisse der Berlin Swim Open

Auch der Nachwuchs kämpft um internationale Einsätze

Mindestens genauso im Fokus stehen aber auch die Olympiastars Melvin Imoudu, Rafael Miroslaw und Cedric Büssing. Der Brustschwimmer vom Potsdamer SV, der Freistilspezialist von der SG HT16 Hamburg und auch der deutsche Lagen-Rekordler von der SG Essen bestreiten bei den Swim Open jeweils ihre ersten Rennen im Qualifikationszeitraum. Und wollen natürlich schon mal Selbstvertrauen tanken vor den Deutschen Meisterschaften.

Am kommenden Wochenende beginnt für die jüngeren Aktiven auch die Qualifikation ihre internationalen Titelkämpfe, also für die JEM in Šamorín (SVK/30. Juni –06. Juli) oder das European Youth Summer Olympic Festival (EYOF) in Skopje (NKD/20. –26. Juli). Dabei bietet auch der Nikar-Quali-Cup in Heidelberg (26./27. April) die Chance zur Erfüllung der in den DSV-Nominierungsrichtlinien geforderten Zeiten.

Zur Veranstaltungsseite des Quali-Cups in Heidelberg

 

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