Bestleistung und Platz acht: DSV-Duett überzeugt bei der EM auch in der Technischen Kür

- 15.08.2022
Die Technische Kür hat für das deutsche Duett im Synchronschwimmen bis heute eine ganz besondere Bedeutung. Schließlich stand sie damals ganz am Anfang der gemeinsamen Reise, als Marlene Bojer (SG Stadtwerke München) und Michelle Zimmer (SC Wedding) sich im Herbst 2020 als neues Paar zusammenfanden. “Es war die erste Kür, die wir zusammen gelernt haben, es war die erste Kür, bei der wir das erste Mal so richtig unsere Leistung zeigen konnten, die uns sozusagen einen weiteren Schritt nach oben gebracht hat”, erinnert sich Zimmer. Und Bojer ergänzte: “Mit der Kür sind wir aufgewachsen, zusammengewachsen und konnten uns immer mehr steigern.”
Bevor es im nächsten Jahr ein neues Wertungssystem und neue Elemente geben wird, führten sie diese Kür zum Thema Amazonen bei den Europameisterschaften in Rom (ITA) nun ein letztes Mal auf. Und es wurde ein standesgemäßer Abschied. Mit 83,6096 Punkten erzielte das Duett des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) noch einmal einen neuen persönlichen Rekord, ihre bisherige Bestleistung aus dem vergangenen Jahr (82,7951) übertrafen sie damit um fast einen ganzen Punkt. Mit Platz acht erreichten sie zudem das beste deutsche EM-Ergebnis seit 2016, seit die Technische Kür als eigener Wettkampf ausgetragen wird.
“Wir sind super happy über unseren Swim. Wir sind toll zusammen geschwommen, es war ein toller Flow, eine tolle Atmosphäre. Wir konnten das einfach super sauber ins Wasser bringen. Darüber sind wir sehr glücklich”, freute sich Marlene Bojer.
Bundeshonorartrainerin Doris Ramadan war ebenfalls begeistert: “Sie sind super sauber geschwommen. Das war eine sehr gute Leistung, man merkt einfach, dass sie sehr gut aufeinander abgestimmt sind. Wir sind sehr zufrieden.” Und auch Stephanie Marx, die Heimtrainerin von Michelle Zimmer, meinte: “Am Ende nochmal zu zeigen, was in den letzten zwei Jahren alles an Fortschritt passiert ist, ist großartig.” Gold ging am Montagvormittag an die Ukraine mit 92,8538 Punkten, Silber nach Österreich (91,9852), Bronze an Italien (90,3577).