DOSB nominiert nun auch Marek Ulrich für Tokio

©Jo Kleindl

Der Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) nominierte am gestrigen Dienstag weitere 169 Athlet*innen für das Team Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli – 08. August), die Mannschaft ist damit auf nun 330 Aktive angewachsen. Im Zuge sogenannter Einzelfallentscheidungen wurde mit Marek Ulrich auch ein weiterer Beckenschwimmer berücksichtigt.

Der 24-Jährige, der wie Schmetterlings-Rekordschwimmer David Thomasberger bei Frank Embacher in Leipzig trainiert, hatte im April über 100m Rücken die nationale Normzeit in 53,75 Sekunden zwar um fünf Hundertstelsekunden verpasst, den A-Cut des Weltverbandes FINA (53,85) aber unterboten. Damit können zwei Starter aus Deutschland für Tokio gemeldet werden, nominiert worden war bisher aber nur der Berliner Ole Braunschweig (53,74). „Wir freuen uns sehr, dass der DOSB unserem Vorschlag zur Absicherung der Lagenstaffel gefolgt ist“, sagte Leistungssportdirektor und Teilmannschaftsleiter Lutz Buschkow.

Marek Ulrich hatte zuletzt weitertrainiert und auch am Höhentrainingslager des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) in Spanien teilgenommen, um sich entsprechend auf einen Olympiastart vorzubereiten. "Beim Training habe ich die ganze Zeit voll durchgezogen, um auch David zu helfen. Dass der Aufwand sich nun auch für mich gelohnt hat, macht mich glücklich. Natürlich werde ich in Tokio mein Bestes geben“, sagte Ulrich. Am 11. Juli reist er nun mit dem Schwimmteam zur Akklimatisierung nach Kumamoto (JPN) ab, am 21. Juli steht dann der Einzug ins Olympische Dorf an.

Die fünfte und letzte Nominierungssitzung findet am 02./03. Juli statt, dann wird auch noch über die Nominierung von Wasserspringer Jaden Eikermann entschieden. Am 05. Juli ist Meldeschluss beim Internationalen Olympischen Komitee. Bisher gehören 39 Aktive aus dem Bereich des DSV zum Team Deutschland für Tokio.

Diesen Artikel teilen

Weitere News